Martin Funk mir Lebensgefährtin und Martina Fehrlen (von links) Foto: Horst Rudel

Das Wahlergebnis zeigt: für den Chefsessel haben sich gleichwertige Kandidaten beworben.

Altbach - Der wichtigste Mann in Altbach ist jetzt der mit den wenigsten Stimmen. Ob der 27-jährige André Trippe im zweiten Wahlgang seine Kandidatur zurückzieht und eine Wahlempfehlung für Fehrlen oder für Funk ausspricht, oder ob er weitermacht, das wird für den Ausgang der Wahl in drei Wochen eine große Bedeutung haben.

Alle drei Kandidaten zeigten sich überrascht, dass es eine so geringe Wahlbeteiligung gegeben hat. Diese ist in der Tat kaum nachvollziehbar. Schließlich geht es um die Zukunft der Gemeinde. Es ist eine wichtige Wahl, vor allem weil in Altbach etliche Dinge angepackt werden müssen. Weil in den Nachbarkommunen einige clevere Verwaltungsleute in den Rathäusern sitzen, muss Altbach aufpassen, dass es nicht den Anschluss verliert. Zuallererst in der Schulpolitik, in der beispielsweise Deizisau mit der Gemeinschaftsschule die Nase vorn hat. Auch die Frage nach einem Einkaufsmarkt in der Innenstadt muss gelöst werden, damit das Ortszentrum der Gemeinde nicht weiter verödet und die Kaufkraft am Ort bleibt.

Nach dem Wahlkampf, der mit großen Engagement von allen Kandidaten geführt wurde, zeigt sich jetzt, dass Martin Funk und Martina Fehrlen in den Augen der Altbacher zwei gleichwertige Kandidaten sind, während André Trippe nicht so viele Bürger überzeugen konnte. Das bedeutet, dass die Altbacher in drei Wochen eine echte Wahl haben. Sie sollten sie nutzen.