Weltmeister-Torwart Manuel Neuer ist Fußballer des Jahres in Deutschland. Foto: EFE

Manuel Neuer ist Fußballer des Jahres in Deutschland. Der Weltmeister-Torwart vom FC Bayern München gewann bei der Wahl des Fachmagazins „Kicker" - Joachim Löw als bester Trainer geehrt.

Manuel Neuer ist Fußballer des Jahres in Deutschland. Der Weltmeister-Torwart vom FC Bayern München gewann bei der Wahl des Fachmagazins „Kicker" - Joachim Löw als bester Trainer geehrt.

Berlin - Manuel Neuer, Joachim Löw und Alexandra Popp - Fußballer, Trainer und Fußballerin des Jahres in Deutschland stehen fest. WM-Torwart Neuer gewann die Wahl des Fachmagazins „Kicker“ bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere. Der 28 Jahre alte Schlussmann des FC Bayern München setzte sich knapp vor Borussia Dortmunds Marco Reus durch. Der BVB-Profi schaffte es als einziger, der nicht bei der WM dabei war, unter die besten Acht. Dritter wurde Neuers Münchner Vereinskollege und Weltmeister Thomas Müller.

Mit 144 von 701 Stimmen war Neuer unter den wahlberechtigten Sportjournalisten die Nummer 1. „Diese Wahl ist eine Ehre für mich. Und ich bin genauso überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass ich gute Leistungen gezeigt habe“, sagte der Torwart dem Fachmagazin „Kicker“ (Montag). Diese Auszeichnung mache ihn froh, betonte er: „Wir sind in diesem Jahr Weltmeister geworden, da hat diese Wahl noch eine zusätzliche Bedeutung.“ Bei der Endrunde in Brasilien war Neuer auch schon zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden.

Reus, der verletzungsbedingt in Brasilien gefehlt hatte, erhielt neun Stimmen weniger. Müllers Rückstand betrug bereits 39 Stimmen. Insgesamt kamen sechs Spieler, die in der vergangenen Saison für die Bayern spielten, unter die Top Ten. Der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm landete mit 65 Stimmen auf Rang fünf vor Bastian Schweinsteiger (55). Neben Reus schafften es vom BVB auch noch Mats Hummels (7./27) und der Neu-Münchner Robert Lewandowski (9./18) unter die besten Zehn.

Deutlich fiel die Entscheidung beim Trainer des Jahres aus. Löw erhielt von den insgesamt 701 Stimmen 248. Der Weltmeister-Coach verwies damit Markus Weinzierl nach dessen starker Rückrunde mit dem FC Augsburg in der vergangenen Spielzeit auf Platz zwei (152). Dritter wurde Pep Guardiola vom FC Bayern (89) vor BVB-Trainer Jürgen Klopp (64).

„Für mich ist dies eine große Ehre und ein ganz besonderer Moment in meiner langen Laufbahn als Fußballtrainer“, sagte Löw. Er betonte aber noch einmal die Gemeinschaftsleistung auf dem Weg zum WM-Triumph am 13. Juli in Rio de Janeiro. „Es ist mir bei dieser Gelegenheit auch wichtig, hervorzuheben, dass dies eine Auszeichnung für alle Trainer im deutschen Fußball ist“, sagte Löw: „Jedes Mitglied unseres Teams ist ein Stück vom Trainer des Jahres.“ Für DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wäre Löw auch bei einer Niederlage im Finale gegen Argentinien der Trainer des Jahres gewesen.

Bei den Fußballerinnen setzte Alexandra Popp ihr Erfolgswochen nach dem Gewinn der Champions League und der Meisterschaft fort. Dabei gingen sogar die ersten vier Plätze an Spielerinnen des VfL Wolfsburg. Popp siegte mit 97 von 527 abgegebenen Stimmen vor Martina Müller (91), Nadine Keßler (69) und Lena Goeßling (59). „Damit habe ich nicht gerechnet. Das ist eine tolle Anerkennung, echt krass!“, sagte Popp.<