Schüler demonstrieren im März in Washington gegen die geltenden Waffengesetze. Foto: AP

An einer Schule im US-Bundesstaat Maryland sind am Dienstag Schüsse gefallen. Die Lage ist unübersichtlich.

Washington - An einer Schule im US-Bundesstaat Maryland sind am Dienstag Schüsse gefallen. Von Seiten der Schulbehörden hieß es, der Vorfall sei „unter Kontrolle“. Zunächst lagen keine Informationen darüber vor, wer die Schüsse abgegeben hatte oder ob es Opfer gab. Die betroffene Great Mills High School wurde abgeriegelt, Polizisten waren vor Ort im Einsatz.

Der Schüler Jonathan Freese sprach per Telefon vom Schulgebäude aus mit dem Fernsehsender CNN und schilderte das Geschehen. „Das ist alle sehr schnell gegangen, unmittelbar nach Schulbeginn“, sagte Freese. „Die Polizei kam und hat sehr schnell reagiert.“ Es seien viele Beamte eingesetzt worden. „Die Polizei geht nun von Klasse zu Klasse, wir werden bald aus der Schule gebracht.“

Die US-Öffentlichkeit steht noch unter dem Eindruck des Schulmassakers, das Mitte Februar ein 19-Jähriger in Florida angerichtet hatte. Der inzwischen wegen Mordes angeklagte junge Mann hatte an der Marjory Stoneman Douglas High School 17 Menschen mit einem Schnellfeuergewehr erschossen und 17 weitere verletzt. Überlebende des Massakers haben eine Kampagne zur Einschränkung des laxen US-Waffenrechts gestartet. Für den 24. März planen sie eine Großdemonstration in Washington.