Schön und bizarr zugleich: zwei Besucherinnen des Wacken Open Air. Foto: dpa

Wacken schwitzt in der Sonne - und die Musikfans kämpfen gegen Sonnenbrände, Insektenstiche und kaputte Füße.

Wacken - Immer mehr Besucher des Musikfestivals „Wacken Open Air“ lassen sich wegen Sonnenbrands behandeln. Am schlimmsten habe es einen Mann getroffen, der mit Verbrennungen zweiten Grades zu den Helfern gekommen sei, teilte der Rettungsdienst am Donnerstag mit. Häufig gebe es auch Insektenstiche sowie kaputte Füße.

Seit Beginn des Festivals seien rund 850 Patienten behandelt, 56 ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt sei die Einsatzzahl in einem normalen Rahmen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gebe es trotz des heißen Wetters lediglich einen leichten Anstieg.

Anzeigen wegen einiger Diebstähle

Die Polizei spricht weiterhin von einem verhältnismäßig friedlichen Verlauf des Festivals. Einige Anzeigen seien dennoch aufgenommen worden. Zum Beispiel wurden laut Polizei mehrere Geldbörsen und Handys aus Zelten gestohlen, während die Opfer darin schliefen.

Die Temperaturen bleiben laut Deutschem Wetterdienst auch am Freitag heiß. Bis zu 33 Grad sind angekündigt. Abkühlung komme jedoch in den Nächten. So solle es mit 14 bis 16 Grad verhältnismäßig kalt werden.

Zudem steht der Auftritt des Komikers Otto am Freitag an. Auch wenn er nicht gerade für harte Klänge bekannt ist, werden sich wohl viele Metal-Fans sein Konzert anhören. Vereinzelt sind aber auch kritische Stimmen zu hören: „Ich weiß nicht, ob man das hier braucht“, sagte ein Besucher.