Der Nahverkehr leidet unter der Corona-Krise: Ist da eine Fahrpreiserhöhung das richtige Zeichen? Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Es gibt gute Gründe für und gegen eine Tariferhöhung im VVS. Wer aber nun mehr Geld verlangt, muss auch mehr bieten – beispielsweise pünktlichere Züge und maßgeschneiderte Tickets, meint unser Redakteur Thomas Durchdenwald.

Stuttgart - Preiserhöhungen sind meistens schlecht fürs Geschäft, zumal wenn das Marktumfeld nicht einfach ist. In der Corona-Krise gilt das für viele Branchen – auch für den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen. Insofern haben all jene recht, die die VVS-Tarifsteigerungen ablehnen, weil damit die Gefahr steigt, dass ÖPNV-Nutzer aufs Auto umsteigen, und die Chance geringer wird, den Umstieg in der anderen Richtung zu befördern. Das ist die falsche Weichenstellung in der Mobilitätswende.