Verim Kica ist nicht mehr Trainer des SV Fellbach II. Foto: Patricia Sigerist

Corona-Restriktionen stoppen Mannschaften: Von Montag an unterliegt auch der Freizeit- und Amateursport wieder verstärkten Einschränkungen. Die Fußballabteilung des SV Fellbach trennt sich von ihrem Bezirksliga-Trainer.

Fellbach - Zumindest die Freiluft-Sportangebote für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre dürfen auch nächste Woche aufrechterhalten werden. Beim TSV Schmiden zum Beispiel bleibt die Kindersportschule in Betrieb. Auch Kurse und Trainingseinheiten in ganz verschiedenen Sportarten wie Capoeira, Fußball oder Leichtathletik werden beim TSV fortgesetzt – bis zu 20 Kinder dürfen dazu jeweils zusammenkommen. Ansonsten unterliegt auch der Freizeit- und Amateursport wieder verstärkten Einschränkungen. Weil die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuerkrankte pro 100 000 Einwohner) im Rems-Murr-Kreis am Donnerstag zum dritten Mal nacheinander die Corona-Marke 50 erreicht oder überschritten hatte, hat der Krisenstab des Landratsamts wieder Restriktionen für das Geschehen auf Sportanlagen im Freien beschlossen. Durften dort zuletzt zehn Leute zusammentreffen, ist das von Montag an nur noch für Angehörige zweier Haushalte mit insgesamt nicht mehr als fünf Menschen erlaubt; jüngere bis 14 zählen nicht mit.

Ein „Vorfall“ führt zur Trennung von Verim Kica

So gehen all die Mannschaften, die gerade zusammengefunden haben nach fünf Monaten, schon wieder auseinander. Das trifft auch auf die zweite Fußball-Vertretung des SV Fellbach zu, für die das Training am Donnerstagabend noch eine besondere Note hatte: Nicht Verim Kica wies das Team an, sondern Saban Erdogmus. Kurz davor in dieser durchaus ereignisreichen Woche hatte sich die Abteilungsleitung vom Trainer des Bezirksliga-Zweiten getrennt; eine grobe Äußerung im globalen Datennetz hatte Mathias Fischer und dessen Stellvertreter Jochen Pflüger dazu bewogen. Verim Kica hatte ohnehin bereits frühzeitig seinen Ausstieg beim SVF II zur neuen Saison bekannt gegeben. Nunmehr hat sein erklärter Nachfolger Saban Erdogmus, bis dahin Spieler, das Amt früher übernommen als geplant: am Donnerstag. „Ich bin für den einen oder anderen zu direkt“, sagt Verim Kica nach „dem Vorfall“ (Jochen Pflüger). Der vorzeitig Verabschiedete will dazu offiziell nur so viel hinzufügen: „Meine Vorstellungen passen nicht zu denen des Sportlichen Leiters.“ Mit Ioannis Tsapakidis hat er Differenzen ausgetragen, die Wege haben sich jetzt getrennt. Seine sportliche Zukunft hätte ihn eh fortgeführt. „Ich suche eine neue Herausforderung als Trainer“, sagt Verim Kica. Den Kontakt zu seinen „Jungs“ will er beibehalten. „Wenn sie im nächsten Jahr aufsteigen, bin ich der Erste, der mitfeiert“, sagt der 35-jährige Familienvater.