Harvey Weinstein soll seine Macht bei dutzenden Frauen ausgenutzt haben. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Der Prozess um Harvey Weinstein wird stattfinden. Die Einwände der Verteidigung des Hollywood-Moguls wurde abgelehnt. Dutzende Frauen werden ihm sexuelle Übergriffe vor.

New York - Der Prozess gegen den einstigen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (66) soll trotz Einwänden von dessen Verteidigung stattfinden. Richter James Burke lehnte bei einer Anhörung vor einem Gericht in New York am Donnerstag die Forderung der Verteidigung nach einer Einstellung des Verfahrens ab. Eine weitere Anhörung wurde für den 7. März angesetzt. Wann der Prozess starten könnte, blieb zunächst unklar.

Weinstein erschien in Anzug und Krawatte bei der Anhörung zusammen mit seinem Verteidiger Benjamin Brafman, der nach dem Termin von einer „Enttäuschung“ sprach.

Dutzende Frauen werfen Weinstein sexuelle Übergriffe vor, darunter auch namhafte Schauspielerinnen. In New York ist er unter anderem wegen Vergewaltigung angeklagt. Die Vorwürfe einer der Betroffenen wurden durch neue Beweise zuletzt allerdings in Frage gestellt.