Gegen Kevin Kühnert werden Vorwürfe erhoben. Foto: dpa-Zentralbild

Der SPD-Nachwuchs wehrt sich gegen einen Medienbericht, wonach ihr Vorsitzender Kevin Kühnert russische Hilfe für eine Social-Media-Kampagne gegen eine neue große Koalition angenommen haben soll.

Berlin - Die Jusos wehren sich gegen Vorwürfe, ihr Vorsitzender Kevin Kühnert habe russische Hilfe für eine Social-Media-Kampagne gegen eine neue große Koalition angenommen. Die in einem Bericht der „Bild“-Zeitung zitierten E-Mails von Kühnert seien gefälscht, sagte Juso-Sprecher Benjamin Köster. Die Jusos hätten daher Anzeige gegen Unbekannt erstattet. „Solche Methoden machen wir nicht, brauchen wir auch nicht“, sagt der Juso-Sprecher. Der SPD-Nachwuchs verwies zudem darauf, dass es technisch nicht möglich sei, von dem genannten Account mit der Endung „jusos.de“ E-Mails zu verschicken.

„Bild“ hatte aus angeblichen E-Mails berichtet, die dem Blatt zugespielt worden seien, deren Echtheit sich aber nicht belegen ließen. Demnach soll ein Russe namens „Juri“ aus St. Petersbrug Kühnert Unterstützung bei der Kampagne gegen die Neuauflage der großen Koalition angeboten haben.