Noch prägen Streuobstwiesen die Landschaft – doch wie lange? (Archivbild) Foto: Gottfried Stoppel

Streuobstwiesen sind Schatzkammern: sie sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen und liefern regionale Produkte. Christian Küpfer beleuchtet ihre Geschichte und ihre Zukunftschancen.

Bei einem Vortrag im Forum Mitte Waiblingen (Rems-Murr-Kreis), Blumenstraße 11, an diesem Donnerstag, 16. Oktober, geht der Referent Christian Küpfer der Frage nach, was wir aus der Geschichte in Sachen Anbau, Vermarktung und Naturschutz lernen können. Küpfer ist Professor für Landschaftsplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen.

 

Von 19 Uhr an beleuchtet der Experte auf Einladung des Heimatvereins Waiblingen speziell das Thema Streuobstwiesen. Diese prägen die baden-württembergische Kulturlandschaft, sind Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten und die Grundlage für ein vielfältiges Angebot an nachhaltigen und regionalen Produkten. Aber wegen des hohen Pflegeaufwandes ist ihr Bestand bedroht.

Neben einem Blick auf die Historie des Streuobstanbaus mit seiner größten Ausdehnung etwa Mitte des vergangenen Jahrhunderts, wirft Christian Küpfer auch Fragen auf. Etwa, wie es sein kann, dass ein wesentliches Element der baden-württembergischen Kulturlandschaft und wichtiges Markenzeichen traditioneller Obstbauregionen von einst herausragender ökonomischer Bedeutung heute in seiner jetzigen Form hochgradig gefährdet ist und einen großen Verlust seiner Wertschätzung erfuhr.

Der Professor beleuchtet auch die Zukunftsszenarien und widmet sich der Frage, wie und ob der Wandel mitgestaltet werden kann. Der Eintritt kostet fünf Euro an der Abendkasse.