Für Trainer Giannis Athanasopoulos geht die Saison jetzt erst richtig los. Foto: Baumann

Allianz MTV Stuttgart hat vor den Play-offs zwei Trümpfe in der Hand: Die Volleyballerinnen haben in den Entscheidungsspielen Heimrecht – und in der Partie Schwerin gegen Dresden scheidet ein Konkurrent von alleine aus.

Vilsbiburg - In seinem ersten Jahr als Cheftrainer hat Giannis Athanasopoulos mit seinem Volleyballteam von Allianz MTV Stuttgart auf Anhieb den ersten Tabellenplatz in der Vorrunde erreicht, selbst wenn noch ein Bundesliga-Spieltag zu absolvieren ist – ein Novum in der erst zehnjährigen Geschichte des Teams. Auch bei den Rote Raben Vilsbiburg lief alles wie am Schnürchen. Nach 75 Minuten war der nächste 3:0-Erfolg (25:16, 25:21, 25:19) abgehakt und das Team stellte sich gemeinsam mit den rund 50 mitgereisten Fans rund um eine gebastelte „Eins“ für ein Erinnerungsfoto auf. Doch für den Trainer zählt das alles nichts. Denn erst jetzt beginnt die harte Wettkampfphase. „Wir haben bewiesen, dass wir die derzeit beste Mannschaft in der Liga sind, ok. Aber ab jetzt ist jedes weitere Spiel ein Endspiel für uns“, sagt Giannis Athanasopoulos.

Am Mittwoch CEV-Cup gegen Dresden

Nach zwölf Spielen in knapp sieben Wochen hat der Grieche längst viereckige Augen durch die ständigen Videoanalysen des nächsten Gegners. Da passt es doch prima, dass der nächste Kontrahent im Viertelfinal-Rückspiel im europäischen CEV-Cup ein alter Bekannter ist, der Erzrivale Dresdner SC, der am Mittwoch (19 Uhr) in der Scharrena antreten muss. Zwei gewonnene Sätze reichen aus, um ins Halbfinale einzuziehen. Und auch dies wäre eine Premiere in der Club-Geschichte. Doch was dabei noch viel wertvoller erscheint, ist die Qualität der nächsten Gegner. Das CEV-Cup-Spiel sowie das letzte Heimspiel der Hauptrunde gegen Palmberg Schwerin (10. März, 19.30 Uhr) sind ideale Vorbereitungsspiele für die Play-offs. Denn eins klar: Ein Team aus diesem Triumvirat wird sich die Goldmedaille schnappen.

Der Vorteil des ersten Platzes ist nicht nur, dass die Stuttgarterinnen bei einem Entscheidungsspiel Heimrecht hätten. Auf dem Weg zum Titel wird auch einer der beiden stärksten Kontrahenten – Dresden oder Schwerin – im Halbfinale von alleine eliminiert. Nach zuletzt drei Vizemeisterschaften sind dieses Mal die Hürden auf dem Weg zur Meisterschale also ein wenig niedriger.