Alexander Wehrle kehrt als Vorstandsvorsitzender zum VfB Stuttgart zurück. Foto: imago/Sven Simon

Der neue Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart beginnt an diesem Montag mit seiner Arbeit. Doch wie läuft es mit der Übergabe durch seinen Vorgänger Thomas Hitzlsperger?

Das Chefbüro ist so gut wie ausgeräumt. Das erledigte Thomas Hitzlsperger bereits vor seiner Verabschiedung in der Mercedes-Benz-Arena gegen den FC Augsburg (3:2). Schließlich soll sein Nachfolger an diesem Montag einen picobello Arbeitsplatz übernehmen. Alexander Wehrle kommt als neuer Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, weshalb Hitzlsperger offiziell bereits zum 31. März geht. Der bisherige Boss der VfB AG wird diese Woche aber nur noch wenige Tage auf der Geschäftsstelle an der Mercedesstraße sein, um mit Wehrle die Übergabe zu vollziehen.

Sachlich wird nicht mehr viel zu besprechen sein, da Wehrle nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer beim 1. FC Köln in der vergangenen Woche schon zwei Tage in Stuttgart weilte, um die ersten Vorbereitungen für seinen künftigen Job zu treffen. Eine lange Einarbeitungsphase wird der 47-Jährige kaum brauchen. Er kommt nach einem kurzen Urlaub aus dem vollen Betrieb eines Fußball-Bundesligisten – und er kennt nicht nur die Eigenheiten eines Traditionsvereins, sondern der VfB ist ihm noch vertraut.

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Wehrle hat schon als Assistent des früheren Präsidenten Erwin Staudt gearbeitet, in Köln hat er sich anschließend weiter einen guten Ruf erworben. „Ich glaube, dass es sehr schwer war, Thomas zu ersetzen, wir aber den besten Ersatz gefunden haben, den man dafür bekommen kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagt der Sportdirektor Sven Mislintat über die neue Konstellation.

Wehrle wird zunächst wie Hitzslperger auch das Sportressort im Vorstand übernehmen. Für Mislintat kein Problem: „Ich habe schon mal gesagt, dass ich mich freue, Sportdirektor zu sein. Wenn ich als Sportvorstand gebraucht werde, diskutiert man das vernünftig.“ Für ihn bleibe Hitzlsperger ein „Freund fürs Leben“. Emotional wurde nach dem Sieg der scheidende Vorstandschef. „Einen im Tee und glücklich ohne Ende! Danke VfB für die letzten 6 Jahre. Für immer ein Dunkelroter!“, twitterte Hitzlsperger.