Optimist: Alexander Wehrle Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der neue VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle spricht in „Sport im Dritten“ über die Chancen der Stuttgarter, in der Bundesliga zu bleiben.

Der neue Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart glaubt an den Klassenerhalt der Schwaben – ganz wichtig sei dafür das späte Ausgleichstor des VfB zum 1:1 gegen Wolfsburg gewesen. „Es war wichtig, am Ende das Tor zu erzielen. Ein Punkt, der kann am Ende noch entscheidend sein“, sagte Alexander Wehrle am Sonntagabend in der Sendung „Sport im Dritten“. Für die Moral für die nächsten Spiele sei der Treffer ein entscheidender gewesen. Wir möchte der neue Mann am Ruder des VfB in der heißen Saisonphase einwirken? „Positive Energie, Mut zu sprechen und die Erfahrungswerte der letzten Spielzeiten in Köln weitergeben“, sagt Wehrle. Auch die Westdeutschen mussten in die Relegation. Wehrle: „Relegation kann auch Spaß machen.“

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Die Gründe für die Formkrise von Sasa Kalajdzic

Der schwere Umweg für den Klassenverbleib sei keine Strafe, sondern eine Chance, und die müsse man annehmen“, sagt Wehrle, der von 1. FC Köln zurück nach Stuttgart wechselte, wo er zuvor jahrelang mit dem ehemaligen Präsidenten Erwin Staudt zusammengearbeitet hatte. Allerdings hat Wehrle die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der VfB ohne Relegation auskommt. „Es sind noch sechs Punkte zu vergeben und im Fußball ist so viel möglich. Solange wir 15. werden können, sollten wir es auch annehmen. Wenn wir mutig und mit Leidenschaft unseren Fußball spielen, denke ich, dass wir in den beiden Spielen etwas mitnehmen.“

Am letzten Spieltag muss der VfB zu Hause gegen Köln ran. „Ich freue mich auf das Spiel“, sagt der VfB-Vorstand. Und wenn es doch in die zweite Liga geht? „Dann werden wir zwischen 30 und 35 Millionen weniger Umsatz haben. Aber wir werden wettbewerbsfähig sein. Ich will aber gar nicht so viel über die zweite Liga sprechen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass wir das hinbekommen“, meint Wehrle.

Viele Gespräche

Erst wenn klar ist, wohin die Reise für die Stuttgarter führt, sollen Gespräche mit den Spielern stattfinden. „Die Vertragstruktur ist so, dass wir eine absolut wettbewerbsfähige Mannschaft für die zweite Liga haben“, betont Wehrle. Prominente Abgänge erwartet der Vorstand nicht zwingend. „Wichtig ist, dass wir nicht auf Teufel komm raus Spieler verkaufen müssen.“ Allerdings sei es auch ganz normal, dass es zu Transfers kommen könnte, „weil sich der eine oder andere Spieler ja auch entwickeln will“. Auch über die genauen Aufgaben der Führungsriege beim VfB soll erst nach der Saison gesprochen werden, sagt Alexander Wehrle, der übrigens ein außergewöhnliches Hobby hat. Er stellt über Apps seine eigenen Schuhe her, besitzt etwa 100 Paar und fertigt auch welche für Freundinnen und Freunde an.