Wer jahrelang ganz oder teilweise zu Hause bleibt, um die Kinder zu betreuen, bekommt im Alter deutlich weniger Geld aus der gesetzlichen Rentenkasse. Foto: Adobe Stock/bunditinay

Auch wenn es unromantisch klingt: Wer als Eltern eine gleichberechtigte Beziehung führen will,muss auch über die Rente reden. Viele Frauen wissen nicht, wie viel ihnen im Alter entgeht. Wir räumen mit einigen Irrtümern zur gesetzlichen Lage auf.

Stuttgart - Es ist eine sehr einfache Rechnung, die werdende Eltern zu selten aufmachen: Wer sich maßgeblich um die Kinder kümmert und dafür längere Zeit ganz oder teilweise zu Hause bleibt, bekommt im Alter weniger aus der gesetzlichen Rentenkasse. Forscher haben ausgerechnet, dass Mütter in Deutschland zehn Jahre nach der Geburt des ersten Kindes im Schnitt 61 Prozent weniger verdienen als im letzten Jahr vor der Geburt, entsprechend gering sind die Beiträge zur Altersvorsorge. „Child Penalties“ nennt das der Ökonom Josef Zweimüller, der die Studie geleitet hat: Für Frauen sind Kinder bei Gehalt und Renteeine Strafe.