Jürgen Klopp und der FC Liverpool scheiden aus der Champions League aus. Foto: AFP/PAUL ELLIS

Vor dem Champions-League-Achtelfinale wollen Fans im Stadion mit einigen Spielern abklatschen. Keine gute Idee in Zeiten des Coronavirus, wie ihnen Reds-Trainer Jürgen Klopp unmissverständlich klar macht.

Liverpool/Stuttgart - Beim Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals zwischen Titelverteidiger Liverpool und Atlético Madrid war das Stadion an der Anfield Road mal wieder ausverkauft. Während Borussia Dortmund und Paris St. Germain in der französischen Hauptstadt parallel ohne Zuschauer spielten, feuerten in Liverpool mehr als 50.000 Zuschauer ihre Mannschaften an.

Als die Betreuer, Spieler und der Trainerstab der Heimmannschaft zum Warmmachen aus dem Tunnel zwischen Kabinentrakt und Spielfeld kamen, streckten einige Zuschauer ihre Hände zum Abklatschen hin. Direkt hinter dem in Richtung Rasen trabenden Mohammed Salah lief Liverpool-Trainer Jürgen Klopp aus dem Tunnel und regte sich ob der ausgestreckten Hände ziemlich auf. „Put your hands away!“ (deutsch: Nehmt eure Hände weg!), rief er den Zuschauern zu und machte mit einer Handbewegung ziemlich deutlich, was er von der Aktion hielt.

Wegen des Coronavirus und der Ansteckungsgefahr sollte das Abklatschen zwischen Spielern, Verantwortlichen und Fans vermieden werden. Darüber hatte der Verein in einer Mitteilung vor dem Spiel hingewiesen. Das führte unter anderem zu der ungewöhnlichen Begrüßung zwischen Klopp und Atlético-Trainer Diego Simeone.

Simeone und Atlético hatten am Ende mehr zu lachen. In einer spannenden Partie zogen die Madrilenen mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in das Champions-League-Viertelfinale ein. Das Hinspiel hatte Atlético ebenfalls mit 1:0 gewonnen.