Die steigende Windenergieproduktion reicht noch lange nicht, um Deutschland fit für die Klimawende zu machen. Foto: dpa/Arne Dedert

Fast die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms stammt mittlerweile aus regenerativen Quellen. Ein Grund zum Jubeln ist das noch nicht, denn das Ausbautempo ist derzeit zu langsam, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Stuttgart - Wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter in dem Tempo läuft, wie im zurückliegenden Jahr, wird Deutschland die am Freitag beschlossenen ehrgeizigeren Klimaschutzziele der EU nicht erfüllen können. Zwar kommt fast die Hälfte des 2020 in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien. Das zeigen vorläufige Berechnungen für das Gesamtjahr 2020, die das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erstellt haben und die unserer Zeitung vorab vorliegen.