Vor einem Jahr ist nach langer Bauzeit die riesige neue Feuer- und Rettungswache 5 in Möhringen in Betrieb gegangen. Jetzt öffnet das Gebäude am Wochenende erstmals die Türen für alle Neugierigen – mit großem Programm.
Der Empfang war überwältigend. Als nach langer Bauzeit und mehreren Verzögerungen vor einem Jahr die Retter der Feuerwache 5 endlich das marode Gebäude in Degerloch verlassen und die neue Feuer- und Rettungswache 5 in Möhringen beziehen konnten, trauten sie ihren Augen kaum. Hunderte Menschen empfingen sie vor dem neuen Gebäude und entlang der Straße. Der Blaulichtumzug mit Dutzenden Fahrzeugen von der alten zur neuen Wache geriet zum Triumphzug. Feuerwehrchef Georg Belge hielt eine spontane Ansprache, völlig ungeplant durften vor allem Kinder in die Autos. Zig Fotos wurden geschossen.
Die Neugier auf den gewaltigen neuen Komplex in der Sigmaringer Straße 115 ist ungebrochen. Dennoch war schnell klar, dass ein offizieller Tag der offenen Tür noch eine Weile warten muss. Die Abläufe im 60 Millionen Euro teuren Gebäude mussten sich erst einspielen, die rund 130 Beschäftigten, die dort Dienst tun, sich nach einem wochenlangen Umzug im laufenden Betrieb an die neue Umgebung gewöhnen.
Doch jetzt ist es so weit. An diesem Wochenende öffnet die Filderwache ihre Tore für Besucher. Am Samstag, 17. Mai, von 10 bis 17 Uhr und Sonntag, 18. Mai, von 11 bis 17 Uhr lädt die Feuerwehr Stuttgart zum Tag der offenen Tür. Neben Führungen durch die neue Feuer- und Rettungswache gibt es zahlreiche Vorführungen und Mitmachaktionen. Zu sehen sein werden unter anderem Aktionen der Höhenretter und des Rettungsdienstes. Zum Programm gehört auch eine große Fahrzeugausstellung. Geplant sind zudem diverse Attraktionen speziell für Kinder, angeboten von der Jugendfeuerwehr. Dazu gibt es Berufsinformationen sowie Getränke und Brezeln.
Die Feuerwehr bittet darum, möglichst nicht mit dem Auto anzureisen. Es stehen vor Ort keine Parkplätze zur Verfügung. Die Wache ist mit den Stadtbahnlinien U 3, U 5, U 6, U 8 und U 12 zu erreichen. Die Logistik an den beiden Tagen stellt für die Retter ohnehin eine große Herausforderung dar, denn die Einsätze laufen natürlich weiter. „Wir möchten uns der Öffentlichkeit vorstellen und freuen uns sehr darauf, aber der Wachbetrieb hat natürlich oberste Priorität“, sagt Feuerwehrsprecher Daniel Anand. Der öffentliche Teil werde deshalb vorwiegend im Innenhof laufen, ein Teil der Wache abgesperrt, damit die Retter ausrücken können.