Ein Beamter wurde durch einen Schlag mit einem Stein gegen den Kopf schwer verletzt. (Symbolbild) Foto: dpa

Ein 50-Jähriger randaliert in Tübingen und greift Passanten an; die alarmierte Polizei will den unbekleideten Mann festnehmen. Dabei verletzt der Unruhestifter einen Polizisten schwer und vier weitere leicht.

Tübingen - Ein Mann, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, hat am Samstag in Tübingen zunächst Passanten attackiert und bei seiner Festnahme durch die Polizei einen Beamten schwer verletzt. Wie die Polizei berichtet, wurden die Beamten gegen 11.25 Uhr von einem Anwohner in die Lustnauer Straße gerufen, weil dort ein Mann in einer Wohnung randalierte.

Insgesamt fünf Polizisten bei Festnahme verletzt

Noch vor dem Eintreffen der Polizei hatte sich der polizeibekannte 50-Jährige unbekleidet nach draußen begeben, wo er Passanten attackierte und mit einem Gegenstand auf mehrere im Bereich geparkte Fahrzeuge einschlug und diese beschädigte. Als die erste Streifenwagenbesatzung eintraf, flüchtete der Mann auf ein Wiesengrundstück in der Steinbruchstraße. Dort versuchten die Beamten, unter dem Einsatz von Pfefferspray, dem Unruhestifter Handschellen anzulegen. Der 50-Jährige wehrte sich heftig gegen diese Maßnahme und schlug einem Beamten mit einem Stein gegen dessen Kopf. Der Polizist wurde hierbei schwer verletzt. Letztlich gelang es, den Mann zu überwältigen. Jedoch wurden vier weitere Beamte bei der Festnahme verletzt.

Der 50-Jährige wurde im Anschluss in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Die Staatsanwaltschaft Tübingen leitete gegen den Mann diesen unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen versuchtem Totschlag zum Nachteil eines Polizeibeamten ein.