In Schorndorf ist ein Stand der AfD gestört worden. Das weckt Erinnerungen an einen Vorfall im Februar, als der Landtagskandidat Schwarz verletzt worden war. Foto: Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

Mit Plakaten und Durchsagen haben Antifas am Samstag einen AfD-Infostand in Schorndorf blockiert. Das erinnert an Vorfälle aus dem Landtagswahlkampf im Februar.

Schorndorf - Vor einem AfD-Wahlwerbestand in Schorndorf ist es am Samstagvormittag zu Protesten gekommen. Wie die Polizei mitteilt, schirmten mehrere Personen der linken Szene den Stand mit Transparenten ab und blockierten damit den Zugang. Zudem seien eigene Inhalte mittels Durchsagen und Flyer in die Bevölkerung getragen worden, das schreibt auch das offene antifaschistische Treffen Rems-Murr auf seiner Homepage.

Die Demonstranten wurden von der Polizei angewiesen, ihre Kundgebung 20 Meter entfernt vom Wahlwerbungsstand des politischen Gegners fortzuführen. Weil sie dieser Aufforderung nicht nachkamen, wurde die Kundgebung aufgelöst und den Personen einen Platzverweis erteilt. Die Ermittlungen der Polizei zum Vorfall dauern an.

Parallelen zu Antif-Angriff auf AfD-Stand im Februar?

Die Polizei teilt weiter mit, dass es zu keinen körperlichen Übergriffen gekommen sei. Solche hatte es im Februar gegeben, als ebenfalls Antifas im Landtagswahlkampf einen AfD-Stand angegriffen hatten. Dabei war auf den Landtagskandidaten Stephan Schwarz eingeschlagen worden, der 36-Jährige musste mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Im Nachgang hatte es eine große AfD-Kundgebung in der Daimlerstadt gegeben, zu der unter anderem Alice Weidel gekommen war.

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Das offene antifaschistische Treffen Rems-Murr hat angekündigt, dass die Aktion am Samstag „der Anfang unserer antifaschistischen Arbeit gegen den Wahlkampf der AfD“ gewesen sei. Bereits für Freitag, 6. August, ist die nächste Aktion geplant. In der Urbacher Auerbachhalle veranstaltet der AfD-Kreisverband Rems-Murr seinen Wahlkampfauftakt. Diesen wollen die Antifas mit Gegenprotesten begleiten.