Ein Mann hat in einer Flüchtlingsunterkunft in Ludwigsburg einen Mitbewohner mit einem Küchenmesser angegriffen. Foto: dpa

In Ludwigsburg greift ein 23-Jähriger einen Mitbewohner mit einem Küchenmesser an. Die Attacke verläuft glücklicherweise glimpflich. Dem Opfer wurde wohl zum Verhängnis, dass er einen Streit schlichten wollte.

Ludwigsburg - In einem Flüchtlingsheim im Ludwigsburger Stadtteil Poppenweiler hat ein 23-Jähriger einen seiner Mitbewohner mit einem Messer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der 23-Jährige am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr in der Unterkunft am „Kelterplatz“ mit einem 34 Jahre alten Mann, mit dem er gemeinsam ein Zimmer bewohnt, gestritten. Ein 38-Jähriger kam hinzu und wollte wohl schlichten. Daraufhin eskalierte die Situation und der 23 Jahre alte Mann verletzte den 38-Jährigen mit einem Küchenmesser am Unterarm. Die Verletzungen waren aber nicht gravierend, sodass er noch selbst bei der Polizei anrufen konnte.

Zwei der Männer waren betrunken

Der 23-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und das Messer wurde beschlagnahmt. Der verletzte 38-Jährige, der alkoholisiert war, wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der 34-Jährige, der ebenfalls betrunken war, und der Tatverdächtige, der einzige Nüchterne unter den drei Männern, wurden zum Polizeirevier gebracht. Der 23-Jährige wurde anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein 34-jähriger Kontrahent verbrachte die Nacht aufgrund seines Alkoholpegels in einer Ausnüchterungszelle.