Der Mann hatte statt Bärlauch (Foto) wohl eine Herbstzeitlose gegessen (Symbolbild). Foto: picture alliance / dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In Bayern hat ein Mann wohl statt Bärlauch vermutlich eine Herbstzeitlose gegessen. Dem 48-Jährigen ging es daraufhin immer schlechter. Im Krankenhaus verstarb der Mann schließlich.

München - Ein Mann hat statt Bärlauch womöglich eine Herbstzeitlose oder eine andere giftige Pflanze gegessen und ist in München gestorben. Der 48-Jährige habe Ende April eine Soße aus selbstgesammeltem, vermeintlichem Bärlauch zubereitet, worauf es ihm schlecht ging, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Mann aus dem Landkreis Freising sei in eine Klinik gekommen und dort nun gestorben.

Statt um essbaren Bärlauch, der Knoblauch ähnelt, habe es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ um eine Herbstzeitlose mit giftigem Colchicin gehandelt. Der Mann habe nur ein paar Löffel von der Soße gegessen, weil sie ihm bitter vorgekommen sei, sagte ein Polizeisprecher. „Das hat schon gereicht.“

Ein toxikologisches Gutachten soll nun Aufschluss über die Pflanze bringen, die der Mann verspeist hat. Herbstzeitlosen blühen im Herbst, sie ähneln äußerlich Krokussen.

Die Polizei warnte davor, selbstgepflückte Pflanzen zu essen, und mahnte, genau zu prüfen, um was es sich handelt.