An dieser Treppe an der Friedrichstraße wurde der schwer verletzte Mann gefunden. Foto: Andreas Rosar

Was ist am Neujahrsmorgen an der Stuttgarter Friedrichstraße passiert? Dort fanden Passanten einen Mann mit schweren Kopfverletzungen. Wurde er Opfer einer Attacke oder stürzte der 58-Jährige unglücklich?

Stuttgart - Die Polizei steht vor einem Rätsel: Ein 58-jähriger Mann liegt seit dem Neujahrsmorgen im Koma. Er war mit schweren Verletzungen an einer Treppe gefunden worden, die von der Friedrichstraße zum Kleinen Schlossplatz führt. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Polizei erfuhr davon erst zwei Tage später – und sucht nun dringend Zeugen.

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„Der Mann hat Verletzungen am Kopf“, berichtet der Polizeisprecher Johannes Freiherr von Gillhaußen. Eine Wunde sei im Gesicht, die andere am Hinterkopf. Der 58-Jährige könnte also geschlagen und danach auf den Hinterkopf gestürzt sein. Es sei aber auch möglich, dass beide Verletzungen vom Sturz oder beide von einer Schlägerei stammten. Aufgrund der Verletzungen sei es zu Hirnblutungen gekommen, deswegen sei der Mann auch ins Koma gefallen. Ein Raubopfer sei der Mann offensichtlich nicht gewesen, da er seine Wertsachen und Papiere noch bei sich hatte, sagt der Polizeisprecher.

Polizei hofft auf Zeugen

Zeugen entdeckten den Mann gegen 6.45 Uhr am Neujahrsmorgen. Da aufgrund der Silvesterfeiern zu diesem Zeitpunkt sicher noch viele Menschen in der Stadt unterwegs waren, hofft die Kriminalpolizei, dass jemand gesehen hat, was dem Mann widerfuhr. Warum die Rettungskräfte die Polizei nicht umgehend informierten, sei noch nicht ergründet worden. Zeugen, die eine Schlägerei oder einen Sturz gesehen haben, werden gebeten, sich unter Telefon 07 11/89 90 57 78 bei der Kripo zu melden.