Auf dem Stuttgarter Flughafen ist es am Mittwochabend zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Kleinflugzeug hatte Probleme mit dem Fahrwerk und musste landen. Was bisher bekannt ist.
Auf dem Stuttgarter Flughafen ist es am Mittwochabend zu einem Zwischenfall gekommen. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilt, musste ein Kleinflugzeug, ein sogenannter Hagelflieger, auf der Landebahn landen. Grund für die Landung waren Probleme mit dem Fahrwerk. Kurzfristige Flugverspätungen und Umleitungen von Flugzeugen waren die Folge.
Laut Flightradar24.com kommt es zu Verspätungen. Der Störungsindex liegt derzeit bei 4,8 für Abflüge und bei 5 für Ankünfte, was soviel bedeutet wie „Große Probleme mit langen Verspätungen und mehreren Flugausfällen“. Die durchschnittliche Verspätung bei Abflügen wird von Flightradar mit 60 Minuten und bei Ankünften mit 38 Minuten angegeben.
Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Landebahn werde aber in Kürze wieder freigegeben (Stand: 21.50 Uhr). Auf der Landebahn befänden sich einige Teile, die von einer Kehrmaschine entfernt würden.
Hagelflieger sind Flugzeuge, die zur Hagelabwehr eingesetzt werden. Sie fliegen meist in Gewitterwolken hinein und versprühen dort Silberjodid oder andere Substanzen, um die Bildung großer Hagelkörner zu verhindern, die auf Feldern oder an Gebäuden Schäden anrichten können.
Der letzte Vorfall am Flughafen ereignete sich Anfang Juni. Damals waren Feuerwehr und Polizei am Flughafen im Einsatz, weil in einem Airbus A 319, der nach London fliegen sollte, ein Feueralarm ausgelöst worden war. Der Alarm wurde während des Boardings ausgelöst. Ursache war ein technischer Defekt. Die Maschine mit 93 Passagieren und sechs Besatzungsmitglieder wurde evakuiert.