Ein Taschendieb hat deutschlandweit Kunden einer Möbelhauskette bestohlen (Symbolbild). Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/

Die Kriminalpolizei hat in Nordrhein-Westfahlen einen 66-Jährigen festgenommen, der in Möbelhäusern in ganz Deutschland Taschendiebstähle begangen haben soll. Besonders aktiv war er in der Region Stuttgart.

Ludwigsburg - Die Kriminalpolizei hat eine Serie von Diebstählen in Möbelhäusern in ganz Deutschland aufgeklärt. Am Montag nahmen Beamte einen 66-Jährigen in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) fest. Der Tatverdächtige soll über Monate Kredit- und EC-Karten von Kunden gestohlen und Geld von den zugehörigen Konten abgehoben haben. Besonders aktiv war der 66-Jährige, der bereits polizeibekannt ist, in einer Filiale in Ludwigsburg, wo er mindestens 16-mal zuschlug. Sein Auto führte die Ermittler auf die Spur des 66-Jährigen.

Wie sich herausstellte, hatte er seit Mai in Filialen desselben Möbelhauses in Mannheim, Ulm, Wiesbaden, Augsburg, Würzburg, Köln und Erfurt Diebstähle begangen. In all diesen Städten gibt es Ikea-Filialen, was den Schluss nahelegt, dass der 66-Jährige vor allem in den Häusern der schwedischen Kette aktiv war. Die Polizei wollte das auf Nachfrage nicht bestätigen, verneinte es aber auch nicht.

Bislang legen die Ermittler dem Verdächtigen 35 Delikte zur Last, sie gehen aber davon aus, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher ist. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes stellten Polizisten Geldbörsen, Ausweispapiere, Kreditkarten und Mobiltelefone sicher, die noch ausgewertet werden. Wie hoch der Schaden ist, den der Mann angerichtet hat, lässt sich derzeit noch nicht beziffern.