In Frankfurt kam es am Wochenende wieder zu Attacken gegen Polizisten. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

In der Nacht zum Sonntag kommt es in Frankfurt erneut zu Angriffen auf Polizisten. Die Beamten werden von mehreren hundert Menschen mit Wurfgeschossen attackiert.

Frankfurt/Main - In Frankfurt sind in der Nacht zu Samstag erneut Polizisten angegriffen worden. Vor der Hauptwache in der Innenstadt hätten sich 500 bis 800 Menschen versammelt und Polizisten mit Flaschen und Eiern beworfen, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Polizei. Verletzt worden sei aber niemand. Die Polizei nahm neun Tatverdächtige fest. Acht seien inzwischen mangels Haftgründen wieder entlassen. Ein polizeibekannter 17-Jähriger blieb über Nacht in einer Zelle und sollte am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach Polizeiangaben war zuvor bereits eine Streife mit Wurfgeschossen attackiert worden. Sie sei in der Fußgängerzone ohne ersichtlichen Grund mit Steinen, Flaschen und Eiern beworfen worden, sagte die Sprecherin. Beim Versuch einer Streitschlichtung waren am Freitagabend dort ebenfalls Polizisten tätlich angegriffen worden. Aus einer etwa 25-köpfigen Menschenmenge heraus flogen Steine und Flaschen auf einen 27 Jahre alten Beamten und seine 24-jährige Kollegin. Der Polizist wurde dabei verletzt. Wegen dieser Tat habe man nun einen 18-Jährigen ermittelt, der den Beamten angegriffen haben soll.

Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill verurteilte die Attacken: „Für mich ist es unerträglich, wenn sich Personen gegen die Polizei spontan zusammenrotten.“ Die Polizei werde konsequent gegen die Täter vorgehen.