Da geht es plötzlich eng zu: die VfB-Spieler Pascal Stenzel (links) und Gonzalo Castro bestreiten im Training einen Zweikampf. Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart übt im Stuttgarter Stadion und bezieht anschließend sein Quarantäne-Hotel in Ludwigsburg – aber begleitet den Fußball-Zweitligisten auch ein gutes Gefühl?

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat sich in die verordnete Isolation begeben. Am Sonntag nach dem Training in der Mercedes-Benz-Arena ging es für die 28 Spieler sowie das Trainerteam und den engsten Betreuerstab los. Ab nach Ludwigsburg, wo der Fußball-Zweitligist im Schlosshotel Monrepos sein Quarantäne-Trainingslager bezogen hat. Das gehört zum Konzept der Deutschen Fußball-Liga, um den Spielbetrieb nach der Corona-Pause wieder aufzunehmen. „Das nehmen wir als absolut sinnvolle Maßnahme an und werden das bestmöglich umsetzen“, sagt der Sportdirektor Sven Mislintat.

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Er selbst gehört nicht zum Personenkreis, der vor der Begegnung am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden eine Woche lang im Hotel logiert. Mislintat ist zwar so nah wie möglich an der Mannschaft dran, doch persönlich wahrt er Distanz. So soll die Infektionsgefahr gering gehalten werden. Weshalb die Spieler auch in Privatautos nach Ludwigsburg fuhren, um dort ihre Einzelzimmer zu beziehen.

Drei Spieler fehlen

Im Konvoi wird es ab diesem Montag dann wohl täglich Richtung Bad Cannstatt zurückgehen, wo auf dem Clubgelände der Chefcoach Pellegrino Matarazzo sein Team auf die Fortsetzung des Aufstiegsrennens vorbereitet. Dazu zählte auch die Übungseinheit im großen und leeren Stadion, um sich an die Geisterkulisse zu gewöhnen. Zunächst ohne Borna Sosa (verletzt), Lilian Egloff und Sebastian Hornung (beide Abschlussprüfungen). Und vom Rest des Kaders sind in Sachen Corona-Tests keine Auffälligkeiten bekannt.

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Das ist gut für den VfB, da zwei negative Befunde die Voraussetzung sind, um dabei sein zu können. Viel weiter als bis zum Spiel beim Tabellen-16. erstrecken sich die konkreten Planungen der Stuttgarter aber nicht. Denn zunächst muss noch die folgende Partie bei Holstein Kiel genau terminiert werden. Äußerste Zurückhaltung herrscht zum Thema Dynamo Dresden – dem eigentlichen Gegner Ende Mai am 29. Spieltag.