Easyjet will auch nach dem Brexit in EU-Staaten aktiv bleiben können. Foto: AFP

Der britische Billigflieger Easyjet zieht Konsequenzen aus dem drohenden Brexit: Das Unternehmen hat in Österreich ein europäisches Luftverkehrsbetreiberzeugnis beantragt.

London - Der britische Billigflieger Easyjet hat in Österreich ein europäisches Luftverkehrsbetreiberzeugnis beantragt. Die Fluggesellschaft will sich damit auf mögliche Folgen des Brexits vorbereiten. Durch den Schritt werde sichergestellt, dass Easyjet auch nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens „Flüge in ganz Europa und auch innerhalb von EU-Staaten“ anbieten kann, teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit.

Die Luftfahrtbranche bangt angesichts des ungewissen Ausgangs der Brexit-Verhandlungen um einen Fortbestand der bisherigen Regelungen.

Nach Lizenzerteilung könne eine neue Fluggesellschaft, Easyjet Europe, mit Sitz in Wien gegründet werden. Das Zulassungsverfahren sei inzwischen weit fortgeschritten, hieß es in der Mitteilung.

Mit der anvisierten neuen Unternehmensstruktur will Easyjet zu einer paneuropäischen Airline-Gruppe mit drei Fluggesellschaften in Österreich, der Schweiz und Großbritannien sowie einem in Großbritannien ansässigen Handels- und Dienstleistungsunternehmen werden. Alle drei Fluggesellschaften werden nach Firmenabgaben Töchter von Easyjet plc sein. Easyjet plc wird weiterhin an der Londoner Börse notiert sein und ihren Sitz in Großbritannien haben.