Die Erfinder des „Soli-Mexikaners gegen Trump“, Nico Berg (links) und Frank Gerber. Foto: dpa

Ob in Mexiko, Thailand, Leipzig oder Freiburg - in mehr als 140 Kneipen können Menschen ihrem Unmut über den G20-Gipfel in Hamburg Ausdruck verleihen. Und dafür müssen sie nicht mehr tun als das, was sie womöglich ohnehin vorhatten: einen Schnaps trinken.

Hamburg - Einen Wunsch haben die Erfinder des „Soli-Mexikaners gegen Trump“ noch. „Wir wollen damit in die „New York Times“ - die liest Trump wenigstens“, sagt Frank Gerber. Also will es der 33-Jährige irgendwie schaffen, dass das Hamburger Kultgetränk, ein scharfer Tomatenschnaps, auch in einer Bar in New York ausgeschenkt wird - rechtzeitig bevor der US-Präsident zum G20-Gipfel am 7. und 8. Juli in die Hansestadt kommt.

 

In Kneipen in Thailand, Mexiko oder Malta kann der Drink bereits gegen Donald Trump und den G20-Gipfel gekippt werden. Insgesamt sind es mehr als 140 - weit mehr als sich Gerber und sein Kompagnon Nico Berg erhofft hatten. „Das ist der Wahnsinn, dass es so hochknallt. Wir hatten gedacht, es machen zehn Kneipen auf St. Pauli mit, bei denen wir die Inhaber kennen“, sagt Gerber.

Schnapsidee wird zur Spaß-Protest-Aktion

Doch aus der Schnapsidee wurde plötzlich die bekannteste Spaß-Protest-Aktion gegen Trump und Co. Und es würden bundesweit nicht nur linke Jugendzentren und Bars mitmachen, sondern auch Schicki-Micki-Läden oder ein Landgasthof am Bodensee seien dabei, betonen die Initiatoren. „Die Leute wollen ein Statement setzen“, sagt der 28-jährige Berg. Er ist wie Gerber bei der Interventionistischen Linken aktiv, einem vom Verfassungsschutz beobachteten Netzwerk von Linksextremisten, das sich als Scharnier zwischen Militanten und nichtextremistischen Linken versteht.

Die Spenden aus dem Verkauf sollen komplett an Anti-G20-Aktionen gehen. Sie hätten eigentlich mit ein paar Hundert Euro gerechnet, berichtet der Student. Jetzt aber hat Berg ganz andere Ziele: „Ich glaube, an den Gipfeltagen knacken wir die 10 000-Euro-Marke.“

Bei den Leuten vom linken St. Pauli Tourist Office kam die Aktion so gut an, dass sie jetzt einmal in der Woche spezielle Kieztouren anbieten, bei denen sie zwischen Großer Freiheit, Beatles-Platz und Herbertstraße allerlei zum G20-Gipfel erzählen. Dabei steuern sie vier Kneipen an, in denen der zumeist selbstgemixte Tomatenschnaps ausgeschenkt wird. „Die „Mexikaner“ sind eine Art Protestsymbol geworden“, sagt Kiezführer Alex, nachdem er mit seinen Zuhörern in der „Tortuga Bar“ den roten Schnaps gekippt hat.

Die US-Amerikanerin Maggie verfolgt staunend die skurrile Szenerie in der schummrigen Kneipe, an der ein Hai und ein Skelett von der Decke baumeln - und ist begeistert: „Ich finde es toll, dass auch hier in Deutschland Aktionen gegen Trump gemacht werden“, sagt die 21-Jährige.

In Kneipen in Thailand, Mexiko oder Malta kann der Drink bereits gegen Donald Trump und den G20-Gipfel gekippt werden. Insgesamt sind es mehr als 140 - weit mehr als sich Gerber und sein Kompagnon Nico Berg erhofft hatten. „Das ist der Wahnsinn, dass es so hochknallt. Wir hatten gedacht, es machen zehn Kneipen auf St. Pauli mit, bei denen wir die Inhaber kennen“, sagt Gerber.

Schnapsidee wird zur Spaß-Protest-Aktion

Doch aus der Schnapsidee wurde plötzlich die bekannteste Spaß-Protest-Aktion gegen Trump und Co. Und es würden bundesweit nicht nur linke Jugendzentren und Bars mitmachen, sondern auch Schicki-Micki-Läden oder ein Landgasthof am Bodensee seien dabei, betonen die Initiatoren. „Die Leute wollen ein Statement setzen“, sagt der 28-jährige Berg. Er ist wie Gerber bei der Interventionistischen Linken aktiv, einem vom Verfassungsschutz beobachteten Netzwerk von Linksextremisten, das sich als Scharnier zwischen Militanten und nichtextremistischen Linken versteht.

Die Spenden aus dem Verkauf sollen komplett an Anti-G20-Aktionen gehen. Sie hätten eigentlich mit ein paar Hundert Euro gerechnet, berichtet der Student. Jetzt aber hat Berg ganz andere Ziele: „Ich glaube, an den Gipfeltagen knacken wir die 10 000-Euro-Marke.“

Bei den Leuten vom linken St. Pauli Tourist Office kam die Aktion so gut an, dass sie jetzt einmal in der Woche spezielle Kieztouren anbieten, bei denen sie zwischen Großer Freiheit, Beatles-Platz und Herbertstraße allerlei zum G20-Gipfel erzählen. Dabei steuern sie vier Kneipen an, in denen der zumeist selbstgemixte Tomatenschnaps ausgeschenkt wird. „Die „Mexikaner“ sind eine Art Protestsymbol geworden“, sagt Kiezführer Alex, nachdem er mit seinen Zuhörern in der „Tortuga Bar“ den roten Schnaps gekippt hat.

Die US-Amerikanerin Maggie verfolgt staunend die skurrile Szenerie in der schummrigen Kneipe, an der ein Hai und ein Skelett von der Decke baumeln - und ist begeistert: „Ich finde es toll, dass auch hier in Deutschland Aktionen gegen Trump gemacht werden“, sagt die 21-Jährige.