Die japanische Modekette Uniqlo möchte in Deutschland ähnlich durchstarten wie in Japan. Und eröffnet jetzt in Stuttgart eine Filiale. Foto: AP

An diesem Freitag eröffnet die japanische Modemarke Uniqlo eine Filiale in der Königstraße in Stuttgart. Wir erklären, woher der Name stammt, wie reich der Gründer ist und warum in Japan Witze gemacht werden.

Stuttgart - Die japanische Modekette Uniqlo eröffnet an diesem Freitag eine Filiale auf der Stuttgarter Königstraße. Nachdem es in Berlin bereits drei Filialen gibt, wird nun in Stuttgart getestet, wie die Modemarke hier ankommt. Das Label möchte in naher Zukunft ganz Deutschland erobern – in Japan ist ihnen das längst gelungen. Kurz vor der Filialeröffnung in Stuttgart haben wir acht Fakten zu Uniqlo gesammelt.

1. Verbreitung in Deutschland

Am 11. April 2014 wurde die erste deutsche Filiale in Berlin eröffnet. Im Oktober 2015 eröffnete eine weitere Filiale am Leipziger Platz in Berlin, im Mai 2016 die nächste am Hackeschen Markt. Die Eröffnung in Stuttgart ist also die erste deutsche Filiale außerhalb von Berlin.

2. Verbreitung in Japan

In Japan tragen acht von zehn Menschen ein Kleidungsstück von Uniqlo am Körper. Jederzeit.

3. Die Witze darüber

Weil in Japan so viele Menschen Klamotten der Marke Uniqlo tragen, leidet bereits das Image der Marke: Dort hat sich das Jugendwort „unibare“ etabliert, das zusammengesetzt ist aus „Uniqlo“ und „bareru“, was so etwas wie „ans Licht kommen“ bedeutet. Mit dem Wort machen sich die Japaner über die Träger der Klamottenmarke lustig.

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4. Der Name

Der Markennamen Uniqlo steht für Unique Clothing Warehouse, also „einzigartiges Warenhaus für Klamotten“.

5. Der Gründer

Der Gründer von Uniqlo, Tadashi Yanai, ist nach Angaben des US-amerikanischen Magazins „Forbes“ der reichste Japaner. Laut dem Magazin betrug das Vermögen des 67-Jährigen und seiner Familie im September 2015 21 Milliarden Dollar.

6. Die Klamotten

Uniqlo verkauft vor allem einfarbige Klamotten ohne großen Schnick-Schnack. Viele typische Uniqlo-Kleider gibt es so schon seit Jahrzehnten zu kaufen, lediglich ein paar Details werden immer wieder überarbeitet.

7. Die Produktion

Uniqlo produzierte fast von Beginn an hauptsächlich im Niedriglohnland China. Ähnlich wie Primark, H&M & Co. steht auch Uniqlo immer wieder in der Kritik wegen unwürdiger Arbeitsbedingungen in den Fabriken.

8. Berühmte Designer

Immer wieder arbeiten bekannte Designer für Uniqlo – so auch die international bekannte deutsche Modeschöpferin Jil Sander (72). Sie brachte vom Jahr 2009 bis 2011 ihre Kollektion +J für Uniqlo auf den Markt. Im Jahr 2011 wurde diese sogar mit dem Brit Insurance Fashion Award im Design Museum London ausgezeichnet.