Noch hat der VfB Stuttgart fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Sicher können sich die Schwaben aber noch nicht fühlen, zumal demnächst die schweren Heimspiele gegen München und Dortmund anstehen. Deshalb wäre ein Erfolg in Darmstadt wichtig.

Stuttgart - Aller Sorgen ledig oder wieder mittendrin im Abstiegskampf? Für den VfB Stuttgart ist die Partie beim bislang überraschend starken Aufsteiger SV Darmstadt 98 von großer Bedeutung. „Bei diesem Spiel kann man einen großen Schritt machen“, sagte Trainer Jürgen Kramny am Donnerstag und rechnete gleich vor: „Bei einem Sieg haben wir sieben Punkte Vorsprung auf Darmstadt, bei einer Niederlage nur noch einen.“ Da die anderen Abstiegskandidaten vor teilweise extrem schwierigen Aufgaben stehen, könnte der schwäbische Fußball-Bundesligist am Samstag im Fall eines Erfolgs den Kampf um den Klassenverbleib sogar schon vorzeitig so gut wie perfekt machen.

Statistisch gesehen stehen die Stuttgarter Chancen auf den vierten Auswärtssieg gut. Die heimschwachen Hessen haben nur acht Zähler am Böllenfalltor geholt und überzeugten in erster Linie auswärts mit 20 Punkten. Der einzige Heimsieg glückte dem Team von Trainer Dirk Schuster am sechsten Spieltag gegen Werder Bremen.

Für Kramny ist diese schwache Heimbilanz keinerlei Grund, den Neuling zu unterschätzen. Er warnte vor der guten Defensivarbeit, Kompaktheit und Kopfballstärke sowie dem großen Engagement der Darmstädter. „Wir müssen höllisch aufpassen“, sagte er auch im Hinblick auf die guten Umschaltspieler des Kontrahenten. Der VfB-Coach bezeichnete es als wichtig, dass seine Mannschaft in ihren Rhythmus komme. „Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel auf den Platz bringen und Lösungen haben.“

Kramny dürfte kaum Veränderungen vornehmen

Ausgerechnet in dieser kampf- und körperbetonten Partie fehlt Georg Niedermeier. Wer den gelb-gesperrten Haudegen in der Innenverteidigung ersetzt, ließ Kramny offen. „Wir haben in Toni Sunjic, Timo Baumgartl und Federico Barba drei Optionen“, sagte er und versicherte, dass dieses Trio auf jeden Fall im Kader stehen werde. Vieles spricht für den 1,95 Meter großen, kopfballstarken Sunjic, zumal er beim 3:0-Sieg Bosnien-Herzegowinas am Karfreitag in Luxemburg 90 Minuten Spielpraxis sammeln konnte.

Ansonsten dürfte Kramny kaum Veränderungen vornehmen. Daniel Schwaab wird wohl auf der zweiten Innenverteidigerposition bleiben und Florian Klein, der in den beiden Länderspielen Österreichs auf insgesamt 168 Minuten kam, erneut den langzeitverletzten Kevin Großkreutz rechts in der Vierer-Abwehrkette ersetzen.

Martin Harnik hat zwar großen Grund zur Freude, aber primär privat. Der österreischische Nationalspieler war wegen der Geburt seiner Tochter vorzeitig vom Länderspieleinsatz abgereist. „Das ist ein schönes Erlebnis für ihn. Gratulation“, beglückwünschte Kramny seine Offensivkraft. Zur Startformation wird Harnik trotzdem nicht gehören.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Tyton - Klein, Schwaab, Sunjic, Insúa - Serey Dié - Rupp, Gentner, Didavi, Kostic - Werner.

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