Robert Kennedy 1968 bei seinem Präsidentschaftswahlkampf – kurz bevor er erschossen wurde. Foto: AP

Vor 50 Jahren erschoss ein Attentäter Amerikas Hoffnungsträger Robert F. Kennedy und stürzte die USA in eine tiefe Krise – die bis heute anhält.

New York - Die Menge ist ekstatisch als Robert Kennedy am 4. Juni 1968 im Hotel Ambassador von Los Angeles vor die Mikrofone tritt, Kennedy muss Minuten warten, bis die „We want Bobby“- Rufe abebben. Kennedy hat an diesem Tag die Vorwahlen zur Präsidentschaft in Kalifornien gewonnen und ist damit dem Weißen Haus einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Es liegt Hoffnung in der Luft, ganz ähnlich wie 40 Jahre später während der Präsidentschaftswahl 2008, als die Möglichkeit der Wahl von Barack Obama einen neuen Kurs für das Land versprach. Amerika ist im Juni 1968 zutiefst zerrissen, es scheint, als würde das Land im Chaos versinken. Kennedy scheint in dieser Lage der Einzige, der die USA wieder zusammenbringen kann.