Die Polizei will einen Mercedes kontrollieren. Doch statt anzuhalten, tritt der Fahrer aufs Gas – und liefert sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei von Sindelfingen nach Stuttgart.
Ein Mercedes-Fahrer hat sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Wie die Polizei mitteilt, begann diese um 2.15 Uhr in Sindelfingen.
Im Zuge allgemeiner Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wollten Beamte im Bereich der Max-Eyth-Straße in Sindelfingen den noch unbekannten Fahrer des schwarzen Mercedes C300 mit Stuttgarter Kennzeichen kontrollieren. Der junge Mann hielt jedoch laut Polizei nicht an, sondern fuhr weiter über die Böblinger Straße bis zur Neckarstraße.
Mercedes beschleunigt auf mehr als 200 km/h
Dort bog er rechts ab in Richtung Mahdentalstraße ab, beschleunigte offenbar stark auf deutlich mehr als 100 km/h und raste in Richtung der Autobahnanschlussstelle Sindelfingen-Ost durch die Stadt. An der Anschlussstelle bog der Unbekannte auf die A81 in Richtung Stuttgart. Dort beschleunigte er laut der Polizei auf über 200 km/h und überholte ein anderes Fahrzeug rechts.
Der schwarze Mercedes raste dann weiter über die A 831 und die B 14 durch Stuttgart-Vaihingen. Die Polizei brach die Verfolgung schließlich ab, da diese nicht mehr gefahrlos möglich war. Der Unbekannte in dem schwarzen Mercedes wurde danach noch zweimal von Polizisten des Polizeipräsidiums Stuttgart gesehen. Laut Polizei fuhr er mutmaßlich deutlich zu schnell durch das Stuttgarter Stadtgebiet. Aus Sicherheitsgründen konnte die Polizei dem Auto nicht folgen.
Verfolgungsjagd auf der Autobahn: Polizei sucht Zeugen
Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen und sucht Zeugen für die Fahrt des Unbekannten. Die Polizei sucht insbesondere Personen, die möglicherweise durch die rücksichtslose Fahrweise des jungen Mannes gefährdet wurden.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0711/68690 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de entgegen.