Vom Lübecker Bahnhof aus, machte sich der 18-Jährige mit dem Zug auf den Weg in den Süden. (Symbolbild) Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Stefan Ziese

Ein 20-Jähriger surft auf Zügen hunderte Kilometer durch Deutschland. Nach eigenen Angaben reist er von Lübeck in Schleswig-Holstein bis Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz auf Zugwaggons mit. Dort griff ihn schließlich die Bundespolizei auf.

Ein 20-Jähriger ist auf Zügen hunderte Kilometer durch Deutschland gesurft. Der mit einer Sturmhaube maskierte Mann wurde bei dem Versuch, auf das Werksgelände des Chemiekonzerns BASF im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen zu gelangen, aufgegriffen. Das teilte die Bundespolizei in Kaiserslautern am Donnerstag mit. Werksarbeiter hielten ihn am Mittwochmittag fest, bis die Polizei eintraf.

Bei seiner Vernehmung gab der Mann an, von Lübeck in Schleswig-Holstein aus als sogenannter Bahnsurfer auf Zugwaggons mitgefahren zu sein. Den Polizeibeamten zeigte er zum Beweis Aufnahmen seiner Spiegelreflexkamera. Die Beamten beschlagnahmten die Speicherkarten.

Gegen den 20-Jährigen wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Hausfriedensbruchs ermittelt. Die Bundespolizei wies daraufhin, dass das Klettern auf Zugwaggons und das sogenannte Surfen auf S-Bahnen lebensgefährlich ist.