Wie liebten Könige, Fürsten, aber auch das einfache Volk vor 500 Jahren eigentlich? Der Böblinger Historiker Günter Scholz sammelte die mittelalterlichen Chroniken des Adligen Froben von Zimmern und macht daraus ein Buch. Darin wird deutlich: Sex und Erotik spielten schon immer eine große Rolle.
Was heute Klatschblätter, Boulevardmagazine und Internetportale sind, waren früher die Chroniken des Grafen Froben Christoph von Zimmern. Der schwäbische Adlige, der von 1519 bis 1566 lebte, sammelte in den „Zimmerischen Chroniken“ pikante und unzensierte, von drastischer Sprache gespickte Details aus den Liebesleben von Königen, Fürsten, Bürgern, Bauern und Randständigen in der spätmittelalterlichen Gesellschaft im ganzen Südwesten.