Filip Kostic (hier noch im Trikot des VfB Stuttgart) verliert soft wie kein anderer Bundesliga-Spieler. Beim Hamburger SV macht er damit in dieser Saison weiter. Foto: Pressefoto Baumann

Filip Kostic hat in seiner Zeit in der Fußball-Bundesliga schon manchen mit seiner Schnelligkeit beeindruckt. Allerdings ist der Serbe derzeit auch der erfolgloseste Spieler überhaupt.

Stuttgart - Als André Breitenreiter am Ende der Saison 2014/2015 im finalen Spiel mit dem SC Paderborn gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 verlor und damit den bitteren Gang in die zweite Liga antreten musste (und nicht etwa der VfB), schwärmte der Coach anschließend von den überragenden Fähigkeiten eines Filip Kostic. Vor allem die Schnelligkeit und Wendigkeit war dem Trainer in Erinnerung geblieben.

Nicht minder begeistert war Bruno Labbadia vom jungen Serben, der meist über die linke offensive Seite kommt. Also umgarnte er Kostic im Sommer dieses Jahres mit allerlei Komplimenten und machte ihm den Wechsel zum Hamburger SV offenbar derart schmackhaft, dass Kostic ausplauderte, der HSV sei schon immer sein Traumverein gewesen.

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Nun ist Bruno Labbadia längst wegen Erfolglosigkeit entlassen worden. Kostic dagegen ist noch da. Und hängt mit dem Hamburger SV dort fest, wo er sich auch mit dem VfB zumeist heimisch fühlen müsste. Nämlich am Tabellenende.

Beim Blick auf die Statistik wird zudem deutlich: Kein aktueller Spieler aus der Fußball-Bundesliga hat, seit Filip Kostic im Sommer 2014 in die 1. Liga gewechselt ist, häufiger verloren als der Serbe. Auf insgesamt 38 Niederlagen bringt es Kostic. Nur der mittlerweile nach England gewechselte Ron-Robert Zieler kommt aus seiner Zeit mit Hannover 96 auf ebenfalls 38 Niederlagen.

Interessant ist außerdem: Seit Kostic in der Bundesliga spielt, gibt es nur einen Verein, der häufiger verloren hat, als der 24-Jährige: Der Hamburger SV mit 39 Niederlagen. Es scheint, als hätten sich zwei gefunden.