Die Volleyballerinnen des MTV Stuttgart haben gegen den Dresdner SC verloren und müssen sich wie im Vorjahr mit Silber begnügen. Foto: dpa-Zentralbild

Der Dresdner SC hat die Titelverteidigung in der Volleyball-Bundesliga der Frauen spannend gemacht. Erstmals in der Geschichte hat die Serie von fünf Spielen entschieden.

Dresden - Die Volleyball-Frauen des Dresdner SC haben ihre überragende Saison gekrönt und den fünften deutschen Meistertitel erkämpft. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich am Mittwoch in heimischer Arena vor über 3000 Zuschauern im fünften Playoff-Finalspiel gegen Allianz MTV Stuttgart souverän mit 3:0 (25:18, 25:20, 25:17) durch. Dresden entschied die Best-of-five-Serie mit 3:2 für sich.

Damit holte der Vorrundenerste nach 2014 und 2015 die Schale zum dritten Mal in Serie an die Elbe und feierte erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel-Hattrick. Zugleich sicherten sich die DSC-Damen zum zweiten Mal nach 1999 das Double aus Meisterschaft und Pokalerfolg.

Mit dem Sieg machten die Elbstädterinnen zudem die direkte Qualifikation für die Champions League perfekt. Die Stuttgarterinnen, die schon das Pokalfinale gegen Dresden knapp verloren hatten, müssen sich wie im Vorjahr mit Silber begnügen.

Stuttgarter fordern Gastgeberinnen erst im dritten Durchgang

Bei den Dresdnerinnen stand diesmal wieder Stammregisseurin Laura Dijkema auf dem Feld. Die niederländische Nationalspielerin hatte im vierten Spiel wegen einer Sprunggelenkverletzung pausieren müssen und erst nach dem Aufwärmen fiel die Entscheidung, dass die 26-Jährige einsatzfähig ist.

Von Beginn an diktierte der Titelverteidiger in der ausverkauften Arena das Geschehen mit druckvollen Aufgaben, variablen Angriffen und einer starken Blockabwehr. Dagegen leisteten sich die Gäste zu viele leichte Fehler. Das Bild änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht, der DSC agierte deutlich kompakter.

Erst zu Beginn des dritten Durchgangs konnte Stuttgart die Gastgeberinnen mehr fordern. Doch selbst ein 1:4-Rückstand brachte den DSC nicht aus der Ruhe bringen. Nach 81 Minuten nutzte Laura Dijkema mit einer Aufgabe den ersten Matchball.

Danach begann in der Arena der Jubel. Die amerikanische DSC-Spielerin Michelle Bartsch wurde als „Wertvollste Spielerin der Saison“ geehrt, bevor die Meisterschale zum dritten Mal in Serie an den Dresdner SC ging.