Das Team von Allianz MTV Stuttgart ist in Feierlaune, besonders Sarah Wilhite (3. v. li.) kommt immer besser in Schwung. Foto: Baumann

In der vergangenen Saison scheiterten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart noch am VC Wiesbaden. Nun gewann das Team den Pokalduell – doch die nächste Hürde steht schon im Weg.

Stuttgart - „From Sarah with love“ hallte es nach einigen Punkten am Sonntagnachmittag durch die Scharrena. Das Loblied der 1723 Fans galt Sarah Wilhite. Der amerikanische Neuzugang hatte mit zwölf Punkten einen ordentlichen Anteil am klaren 3:0(25:20, 25:15, 25:21)-Sieg der Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart im Viertelfinale des DVV-Pokals gegen den VC Wiesbaden. Den letzten Schritt auf dem Weg zum Finalort Mannheim können die Spielerinnen von Trainer Giannis Athanasopoulos bereits am 12. Dezember machen. Dann tritt der MTV im Halbfinale im belgischen Maaseik gegen die Ladies in Black Aachen an.

Sarah Wilhite ist angekommen in Stuttgart

„Es war ein typisches K.o-Spiel. Die Anspannung war spürbar, aber wir haben es letztlich souverän gelöst“, sagte Athanasopoulos nach dem fünften Sieg im fünften Heimspiel der Saison.

Drei Tage nach der 1:3-Niederlage in der Champions League bei Vakifbank Istanbul schickte der MTV-Trainer die gleiche Startformation aufs Feld. Und die Formation um die Außenangreiferin Wilhite ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass das Pokalduell eine klarere Angelegenheit werden wird als der 3:2-Erfolg zum Bundesligaauftakt. Mit präzisen Angaben und dem fast unüberwindbaren Mittelblock brachte der MTV den Angriff des VCW früh zum Verzweifeln.

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In der Offensive sorgten die zuletzt schon formstarken Chrystal Rivers (15 Punkte) und Jana Franziska Poll (14) dafür, dass der MTV bereits nach 78 Minuten Spielzeit zum Feiern abdrehen durfte. Besonders groß war die Freude bei Sarah Wilhite: „Seit dem Spiel in Istanbul bin ich richtig angekommen und heute hat das einfach nur Spaß gemacht“, sagte die 23-Jährige. Auch Sportchefin Kim Renkema lobte US-Amerikanerin, die erst Ende Oktober zur Mannschaft stieß: „Manchmal braucht es nur ein Spiel, um reinzukommen. So war das bei Sarah.“

Ein freier Tag nach anstrengenden Wochen

Als Belohnung für die Revanche für die Niederlage im Pokal-Halbfinale im Vorjahr spendierte Giannis Athanasopoulos seinen Spielerinnen einen freien Montag. „Wir haben sehr anstrengende Wochen hinter uns, deshalb haben sich die den freien Tag verdient.“ Erstmals seit Saisonbeginn dürfen die Stuttgarterinnen durchpusten. Nach einem Monat mit Spielen im Drei-Tages-Rhythmus steht eine normale Trainingswoche bevor – ehe der MTV am Sonntag beim USC Münster in der Bundesliga antritt.