Spielführerin Julia Cedeno (re.) wurde zur wertvollsten Spielerin der Blaubären in der Partie beim TV Dingolfing gewählt. Foto: Andreas Gorr

Trainer Nico Reinecke ist nicht bester Laune nach dem holprigen 3:2 von Volleyball-Zweitligist TSV Flacht beim bayerischen Außenseiter TV Dingolfing. „Die Mentalität hat nicht gestimmt“, kritisiert er.

Die Volleyballerinnen des TSV Flacht haben sich sehr schwer getan beim TV Dingolfing: Der Pro-Zweitligist holte beim 3:2(24:26, 25:18, 18:25, 25:23, 15:10)-Sieg lediglich zwei Punkte, obwohl die Blaubären als Tabellendritter vor 100 Zuschauern als klarer Favorit gegen den Zehnten aus Bayern ins Spiel gegangen waren.

 

„Wir haben nicht gut gespielt“, kritisierte Trainer Nico Reinecke, „wir hätten souveräner auftreten müssen – am Ende mussten wir uns zum Sieg quälen.“ Als Ausrede für die mäßige Leistung wollte der Chefcoach keinesfalls gelten lassen, dass die wichtigen Kräfte Frauke Neuhaus (krank) und Marie-Christin Werner (verletzt) am Samstag in Dingolfing fehlten.

Vor allem in der Annahme taten sich die Blaubären schwer, obwohl die Aufschläge der Dingolfinger Spielerinnen weder übermäßig hart noch extrem präzise kamen. Ende des ersten Satzes fiel beim Stand von 23:23 zudem eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen – die Vorentscheidung zum Satzgewinn des TV. „Der Ball wurde gut gegeben“, erzählte Reinecke, „auf dem Video, das ich nach dem Spiel angesehen habe, ist klar zu erkennen, dass der Ball im Aus war.“

Reinecke erwartet Leistungssteigerung

Das war nur eines der Ärgernisse, denen sich der 41-Jährige ausgesetzt sah. Ihn nervte beim Auftritt seiner Mannschaft vor allem, dass „der gesamten Mannschaft offenbar der feste Wille zum Erfolg fehlte – das war eine Mentalitätsfrage.“ Das wird ein Thema sein in dieser Trainingswoche – denn am Samstag kommt Tabellenführer Volleys Borken in die Heckengäusporthalle. „Dann wird diese Leistung nicht reichen“, sagte Reinecke.