Die Oberliga-Volleyballer des SV Fellbach starten mit einem nahezu unveränderten Kader am Sonntag mit eine Heimspiel in die neue Saison.
Die Oberliga-Volleyballer des SV Fellbach können auf eine recht erfolgreiche Spielzeit 2024/2025 zurückschauen. Zwar betrug der Rückstand auf den Spitzenreiter und Direktaufsteiger SSV Geißelhardt nach 18 Spielen elf Punkte, als Tabellenzweiter durfte das Team um den Trainer Alexander Vorsterman van Oijen aber zwei Aufstiegsspiele gegen den badischen Aufstiegsaspiranten Kleinsteinbach bestreiten und tat dies erfolgreich. Dass die Akteure in der am Sonntag (15 Uhr, Gäuäckerhalle II) mit dem Heimspiel gegen das Stützpunktteam VLW STPMa Friedrichshafen III beginnenden Saison erneut in der Oberliga antreten, ist der Tatsache geschuldet, dass einigen höherklassigeren Teams der finanzielle Sprung ins Oberhaus im Sommer missglückt war. Denn damit wurde kein weiterer Platz in der Regionalliga Süd frei. Nicht zuletzt deshalb peilen die Fellbacher, die in Ole Weidner nur einen einzigen Abgang zu verzeichnen haben, in der neuen Spielzeit den Direktaufstieg an.
Der schärfste Aufstiegskonkurrent ist ein Aufsteiger
Als schärfsten Konkurrenten bei diesem Unterfangen stuft Vorsterman van Oijen den SV Esslingen ein. Der ist zwar erst aufgestiegen, aber das Team ist mit vielen ehemaligen Zweitliga-Akteuren bestückt. Und die haben ihre Vergangenheit auch beim SV Fellbach – wie Felix Klaue, Timo Koch oder Tim Holler. Bei den direkten Duellen am 6. Dezember (19 Uhr, Sporthalle Weil) beim SV Esslingen und am 7. Februar 2026 (16.30 Uhr, Gäuäckerhalle I) in Fellbach wird es also zu einem großen Wiedersehen kommen, sagt Vorsterman van Oijen und freut sich.
Wichtig ist ein erfolgreicher Saisonstart
Bereits Anfang Juni haben die SVF-Volleyballer um ihre Kapitäne Mario Maser und Cedrik Holzwarth mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. „Wir haben an vielen Dingen gearbeitet, die uns in der vergangenen Saison noch gefehlt haben“, sagt der 35-jährige Coach, für den es wichtig ist, erfolgreich in die Saison zu starten. Vor einem Jahr sei das nicht gelungen. Die gezeigten Leistungen bei den Vorbereitungsterminen stimmen ihn aber optimistisch, dass es diesmal gelingt. Von Vorteil ist auch, dass kein großer personeller Umbruch vollzogen werden musste, Stabilität und Qualität weiterhin vorhanden sind.
Junge Talente drängen nach
Die Stärke im Team ist außer der Athletik und Dynamik auch die Tatsache, dass „wir immer sechs Angreifer auf dem Feld haben und damit sehr schwer auszurechnen sind“, sagt Vorsterman van Oijen, der eine seiner Hauptaufgaben während der Runde darin sieht, seine Spieler bei Laune zu halten. „Wir haben einen breiten Kader mit qualitativ lauter guten Akteuren, die alle Spielzeit wollen.“ Zudem drängen junge Talente nach. Einer davon ist Kian Heissenberger, der seine Jugendzeit bei der VSG Kernen verbrachte. Der 16-jährige Mittelblocker wird in dieser Saison hauptsächlich in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga eingesetzt, „um möglichst lange auf dem Feld zu stehen und Spielpraxis zu sammeln“, sagt Vorsterman van Oijen. „Wir haben einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern“, sagt der Fellbacher Coach. Jede Gruppe profitiere von der anderen.
Der erste Gegner kann nicht absteigen
Mit dem Bundesstützpunktteam aus Friedrichshafen empfängt der SVF gleich das Team mit Sonderstatus. Denn die Youngsters können nicht absteigen – selbst wenn sie am Ende einen der beiden Abstiegsplätze belegen sollten. „Man weiß zwar nie, welche Spieler auflaufen, aber wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen“, sagt der Coach.
Kader und Saisonziel des SV Fellbach
Kader:
Mittelblock: Constantin Wagner, Michael Anderl, Oliver Pesch, David Santiago-Bruckner; Zuspiel: Mario Maser, Matthias Welsch, Moritz Kaisser (Männer II); Libero: Joe Hesse, Ilias Theiß; Außenangriff: Sky Kraft, Cedrik Holzwarth, Ruben Espinosa, Max von Berg, Amos Häfele (TSV Schmiden); Diagonal: Mischa Schneidt; erweiterter Kader: Kian Heissenberger (Mittelblock, VSG Kernen), Aaron Bopp (Außenangriff, Männer II), Tim Bischof (Diagonal, pausierte) und Max Katter (Libero, SG VfV Aachen).
Abgänge: Ole Weidner (Karriereende)
Trainer: Alexander Vorsterman van Oijen (seit 2024/2025)
Saisonziel: mindestens den zweiten Platz der Vorsaison bestätigen
Meisterschaftstipp: SV Esslingen, SV Fellbach