David Wieland verpasst mit dem SV Fellbach IV die Oberliga Foto: Patricia Sigerist

Für mehrere Fellbacher Volleyball-Teams ging es am vergangenen Wochenende um die künftige Spielklasse.

Fellbach - Die letzten Ligaspiele waren durchweg schon vor Ostern. Dennoch aber haben zahlreiche Volleyball-Teams ihre Trainingsbemühungen nach Ostern direkt fortgesetzt. Wegen der bevorstehenden Einführung der dritten Liga und der damit verbundenen Umstrukturierung musste ein nennenswerter Teil der Mannschaften die Pause verschieben und die Saison verlängern. Am Samstag ging es allein für vier Vertretungen aus unserem Verbreitungsgebiet um die künftige Spielklasse.

Die Volleyball-Abteilung des SV Fellbach ist mit ihren Teams in diversen Ligen präsent, nicht mehr aber in der Oberliga. Der zweiten Formation der Männer war Ende März als Oberliga-Meister der Sprung in die Regionalliga gelungen (wir berichteten). Und die vierte Mannschaft hat am Samstag die Chance auf den Einzug in die Oberliga abschließend verpasst. Der Landesliga-Dritte um den Angreifer David Wieland traf in der Gäuäckerhalle I auf drei Mitbewerber – und konnte sich gegen keinen dieser drei Mitbewerber durchsetzen. Der Gastgeber unterlag dem TV Rottenburg III (0:2), dem MTV Ludwigsburg (0:2) und dem VfL Sindelfingen (1:2). Die ersten beiden Plätze gingen an den MTV Ludwigsburg und den TV Rottenburg III. Nur diese beiden Teilnehmer der Relegationsrunde dürfen noch darauf hoffen, dass sie als Nachrücker in die Oberliga einziehen werden. „Wir haben sehr ordentlich mitgehalten, aber am Ende hat es leider doch nicht gereicht“, sagt der SVF-Trainer Hannes Mayer.

„Am Ende hat es leider nicht gereicht“

Gut möglich, dass der SV Fellbach in der Landesliga der Männer auch nächste Saison wieder zweimal am Start sein wird. Der Verbund, der, obschon schwächer aufgestellt, seit Herbst 2011 als SVF III amtiert, hat am Samstag in Ravensburg viel getan für den Verbleib in der Landesliga. Die nominell dritte Formation des Vereins hat bei dem Relegationsturnier um zumindest zwei Plätze in der Landesliga im Feld der sechs Interessenten hinter dem TSV G. A. Stuttgart III und der SV Esslingen den dritten Rang erreicht. „Wir hätten den zweiten Platz natürlich gerne gehabt. Aber wir sind dennoch nicht unzufrieden, zumal die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wir weiterhin in der Landesliga spielen dürfen“, sagt Diego Ronconi, der diese dritte Mannschaft ebenso trainiert wie die erste des Vereins, die vor dem Aufstieg in die zweite Bundesliga steht.

Auch die Volleyballerinnen des SV Fellbach hatten die Landesliga-Saison auf dem drittletzten Tabellenplatz beendet und damit eine Zusatzschicht nicht umgehen können. Die Spielerinnen um den Trainer Nabil Habboubi ließen sich am Samstag in Biberach allerdings den ersten Platz nicht nehmen. Damit bleiben sie in der Landesliga. „Alle waren voll bei der Sache“, sagt Nabil Habboubi: „Das war richtig guter Teamgeist.“ Zum Beispiel beim denkbar knappen 2:1-Erfolg im Lokalderby gegen den TSV Schmiden II, der als Bezirksliga-Zweiter in das Relegationsturnier gelangt war und in der Sechserrunde am Samstag den dritten Platz eroberte. Es ist davon auszugehen, dass sich mit diesem dritten Platz auch für den Trainer Gerhard Hanke und die Schmidener Volleyballerinnen noch ein Türchen öffnen wird in die Landesliga. Zur Belohnung für die Bemühungen nach Ostern.