Mittelblockerin Mira Todorova reist mit ihren Kolleginnen von Allianz MTV Stuttgart in die Schweiz. Foto: Baumann

Auf dem Weg in die Königsklasse tritt der deutsche Meister von 2019 in der entscheidenden zweiten Runde an neutralem Ort an: In Winterthur wartet am 22. Oktober eine der besten Mannschaften der Welt.

Stuttgart - Es gab, was die Champions League angeht, zuletzt ja die eine oder andere Hiobsbotschaft für Allianz MTV Stuttgart. Erst wurde der Verein von der Volleyball-Bundesliga nicht direkt für die Gruppenphase nominiert, dann fiel das Spiel in der ersten Qualifikations-Runde gegen Minchanka Minsk wegen eines positiven Corona-Tests beim Gegner kurzfristig aus. Umso schöner ist, dass nun eine positive Nachricht folgte.

Lesen sie hier: So viel Ärger gab es bei der Suche nach dem Corona-Spielort

Das Duell in der entscheidenden zweiten Runde gegen Dinamo Moskau findet am 22. Oktober auf neutralem Boden statt – im schweizerischen Winterthur. Diese Entscheidung traf der europäische Verband am Freitagnachmittag. „Wir sind sehr froh, dass für die CEV die Gesundheit und Sicherheit der Spielerinnen an oberster Stelle steht“, sagt Kim Renkema, die Sportchefin des deutschen Meisters von 2019, „eine Begegnung in der Schweiz ist die optimale Lösung, da anschließend, Stand heute, keines der beiden Teams in Quarantäne muss.“

Lesen Sie hier: Der erfolgreiche Start der Stuttgarterinnen in die Bundesliga-Saison

Dennoch waren sich die Macher bei Allianz MTV Stuttgart nicht sicher, ob die CEV tatsächlich Winterthur präferieren würde. Schließlich hatte Dinamo Moskau bis zuletzt erklärt, nur in der Türkei spielen zu können und zu wollen. „Eine Reise dorthin wäre für uns komplett inakzeptabel gewesen“, erklärt Renkema, die erleichtert ist, dass es nach den vielen Videokonferenzen, Diskussionen und Streitereien mit den russischen Verantwortlichen nun wieder um den Sport geht: „Ich gehe davon aus, dass Dinamo Moskau antreten wird, obwohl der Verein eine Reise in die Schweiz strikt abgelehnt hat. Wir wollen uns unbedingt für die Gruppenphase qualifizieren. Ich bin sehr gespannt, wie sich unsere Spielerinnen gegen eines der besten Teams der Welt schlagen werden.“