Trägt nächste Saison wieder das blaue Trikot der Stuttgarter Volleyballerinnen: Diagonalangreiferin Deborah van Daelen. Foto: Baumann

Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart komplettiert mit der niederländischen Diagonalangreiferin Deborah van Daelen seinen Kader. Nicht nur sportlich hat der Club einen guten Griff getan.

Stuttgart - Manchmal liegt die Lösung näher, als man denkt. Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart hat die letzte Lücke in seinem Kader gestopft – mit einer alten Bekannten. Deborah van Daelen (26/1,88 m) kehrt als zweite Diagonalangreiferin neben der Belgierin Kaja Grobelna zu dem Verein zurück, den sie im April 2014 verlassen hat. Damals plagte sich die Niederländerin mit Schulterproblemen herum, die sie nun auskuriert hat. Körperlich ist sie auf der Höhe, zuletzt hielt sie sich mit Beachvolleyball fit. „Unser Trainer Guillermo Naranjo Hérnandez ist überzeugt, dass sie völlig hergestellt ist“, sagt Manager Bernhard Lobmüller, „jetzt muss sie nur noch ihren balltechnischen Rückstand aufholen.“

Der Entschluss von Deborah van Daelen, noch einmal professionell Volleyball zu spielen, ist nicht nur sportlich ein Glücksfall. „Ihr Wiedereinstiegspreis ist eine Wucht“, meint Lobmüller, „und auch menschlich ist sie top. Wir haben in ihr, Kim Renkema und Femke Stoltenborg die charakterlich drei besten Niederländerinnen der Liga im Kader.“

Bevor die Saison am 15. Oktober mit dem Spiel beim Schweriner SC beginnt, findet die letzte Vorbereitungsmaßnahme in Stuttgart statt: Der MTV richtet am 9. und 10. Oktober in der Scharrena ein Turnier aus. Die Teilnehmer kommen aus Mulhouse (Frankreich), Kamnik (Slowenien) und Kieldrich (Belgien). Am Freitag wird ohne Publikum gespielt, am Samstag ab 15 Uhr sind die Finalspiele öffentlich.