Auch die Filialen der Volksbank Zuffenhausen werden energetisch unter die Lupe genommen. Foto: Stockwerk-Fotodesign – stock.ado/Marijan Murat

Auch die Volksbank Zuffenhausen möchte ihren Teil dazu beitragen und hat sich Hilfe beim Steinbeis-Beratungszentrum geholt. Erste Ergebnisse gibt es im Frühjahr.

Zuffenhausen - Bereits 2016 hat sich die Landeshauptstadt das Ziel gesetzt, bis spätestens zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Nach der aktuellen Energie- und Treibhausgasbilanz des Amtes für Umweltschutz befindet sich Stuttgart auf einem guten Weg. Im Jahr 2019 betrugen die Treibhausgas-Emissionen im Stadtgebiet 3,8 Millionen Tonnen, was einer Reduktion gegenüber 1990 von 41 Prozent entspricht. Damit unterschreitet die Stadt den geplanten Reduktionspfad um vier Prozent. „Unsere Anstrengungen haben sich gelohnt. Damit haben wir 2019 schon die Zielmarke von 2020 erreicht. Wir dürfen aber nicht nachlassen“, sagt Umweltbürgermeister Peter Pätzold.

Beim Umsetzen der Stuttgarter Ziele soll das vom Gemeinderat 2019 beschlossene 200 Millionen Euro starke Aktionsprogramm helfen. Es umfasst über 50 Maßnahmen. Sie reichen von zusätzlichen Bäumen über den Stuttgarter Klima-Innovationsfonds bis zum 75-Millionen-Paket für energetische Sanierungen. Bei vollständiger Umsetzung des Aktionsprogramms kann der CO2-Ausstoß in der Landeshauptstadt um bis zu 100 000 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Nachhaltigkeit in der DNA“

Auch die Volksbank Zuffenhausen eG möchte ihren Teil dazu beitragen. „Wir haben das Thema Nachhaltigkeit in unserer genossenschaftlichen DNA. Wir wollen klimaneutral werden“, betont Vorstandsmitglied Eric Hartung. Damit das funktionieren kann, hat die Bank das Steinbeis-Beratungszentrum climate solutions mit Sitz in Zuffenhausen mit ins Boot geholt. Die Firma hat schon viele Projekte dieser Art umgesetzt – zum Beispiel mit der Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG oder der Willi Lang Bäckerei-Konditorei GmbH. „Das Unternehmen war aus gemeinsamen Projekten mit unseren Firmenkunden bereits sehr positiv belegt. So war schnell klar, dass wir auf jeden Fall zusammen arbeiten wollen“, sagt Hartung. Ergebnisse, wie die Ziele umgesetzt werden können, gibt es noch keine. Dazu ist der Prozess noch nicht weit genug vorangeschritten. „Wir sammeln gerade Daten, schauen die von der Bank genutzten Gebäude an und werden dann im Frühjahr sagen können, wie hoch der CO2-Verbrauch der Volksbank ist“, erklärt der Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums, Jürgen Gackstatter. „Wir werden dann auch gleich Vorschläge machen, wie es zur Klimaneutralität kommen kann. Diese sind logischer Weise mit Kosten verbunden.“ Das weiß Hartung natürlich. „Wir möchten diesen Weg gehen und werden dabei auch regionale Projekte zur CO2-Kompensation unterstützen“, so Hartung. Darüber hinaus möchte die Volksbank auch andere Institutionen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen. So hat die Bank aktuell einen Nachhaltigkeits-Wettbewerb ausgelotet. „Selten war die Zeit besser und unser soziales, gesellschaftliches und nachhaltiges Engagement wichtiger, als im Moment“, sagt Daniela Becker, Nachhaltigkeitsbeauftrage der Bank. „Wir möchten mit Ihnen Zukunft gestalten und laden alle eingetragenen, gemeinnützigen, kirchlichen und mildtätigen Vereine und Organisationen aus unserem Geschäftsgebiet, die mit uns in Geschäftsverbindung stehen, herzlich ein, an unserem Nachhaltigkeits-Wettbewerb teilzunehmen.“ Bis zum 2. November ist das möglich. „Eine Jury unserer Bank wird einzelne Projekte mit Geldspenden aus dem VR-GewinnSparen von bis zu 5000 Euro prämieren“, erklärt Becker.

Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.voba-zuff.de.