Das Jahr 2024 ist für die Volksbank Leonberg-Strohgäu recht gut verlaufen. Das Privatkundengeschäft blieb stabil, nur bei den Investitionen sind die Unternehmen zurückhaltend gewesen.
Es sei eine herausfordernde Zeit gewesen, schreibt die Volksbank Leonberg-Strohgäu in einer kleinen Bilanz für das Jahr 2024, die die Genossenschaftsbank jetzt veröffentlicht hat. Trotz andauerndem Ukraine-Krieg, dem Scheitern der Ampel-Koalition sowie einer Rezession statt Wirtschaftswachstum habe man aber Stabilität bewiesen.
Die Volksbank erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Jahresüberschuss von rund 1,1 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,28 Millionen Euro gewesen. Zum Ergebnis beigetragen habe ein Zinsüberschuss von 16 Millionen Euro sowie eine Steigerung des Provisionsergebnis von mehr als acht Prozent. Personal- und Sachkosten seien dagegen rückläufig gewesen.
Unternehmen investieren weniger
Stabile Basis ist das Privatkundengeschäft. 63 000 Kunden hatten im vergangenen Jahr etwa 1,5 Milliarden Euro bei der Genossenschaftsbank angelegt, sowohl in Fest- und Termingelder, als auch in Investmentfonds.
Das Kreditgeschäft sei jedoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Die Unternehmen agieren zurückhaltend bei Investitionen“, sagt Jürgen Held, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Leonberg-Strohgäu. Die Kreditbestände liegen bei einer Milliarde Euro. Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung im Juni die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von drei Prozent vorschlagen. Die 33 400 Mitglieder der Bank wird ess freuen: Mehr als jeder zweite Kunde ist Mitglied und damit Bankteilhaber.
Fortgesetzt werden soll das 2024 gemeinsam mit den genossenschaftlichen Nachbarbanken gestartete Projekt PIA – die Persönliche Immobilien-Assistentin. Über die Online-Plattform www.wohneninderregion.de erhalten Kunden seit dem Frühjahr kostenlos umfangreiche Informationen und Schnellchecks zu den Themen Bauen, Kaufen und Modernisieren. „Die Plattform entwickelt sich stetig weiter. Mittelfristig wollen wir hinter den Angeboten und Services ein regionales Netzwerk von Experten zur Verfügung stellen. Die Planung und die Umsetzung werden eine unserer nächsten Aufgaben sein“, erklärt Jürgen Held.
Im Bereich Sponsoring und Spenden hat die Volksbank im vergangenen Jahr gemeinnützige Organisationen in der Region mit 110 000 Euro unterstützt.