Ramona Müller und Michael Grotz im desinfizierten, gekalkten, aber leeren Stall. Foto: factum/Andreas Weise

Der Oberriexinger Landwirt Michael Grotz hat von einem Züchter infizierte Legehennen geliefert bekommen. Seine Existenz stand auf der Kippe, inzwischen hat er einen Anwalt eingeschaltet

Ludwigsburg - Michael Grotz ist Landwirt aus Leidenschaft. So wie der Großvater und der Vater es waren. Vor 20 Jahren hat der heute 45-Jährige den Hof übernommen. Neben dem klassischen Ackerbau ist der Haupterwerb des Familienbetriebs die Schweinehaltung. Grotz züchtet Weideschweine der Rasse Duroc und vermarktet Fleisch und Wurst über den Hofladen, den er seit vergangenem Jahr zusammen mit seiner Partnerin Ramona Müller betreibt. 500 Duroc-Schweine suhlen sich auf den Weiden des Oberriexinger Landwirts. Im Sommer will er eine weitere Weide von den wetterfesten Sauen in Beschlag nehmen lassen. Die Qualität des zart marmorierten Schweinefleisches kommt bei den Kunden an. Auch der Hofladen, der 24 Stunden geöffnet ist und auf Vertrauen basiert, läuft gut. Als Landwirt kann man heutzutage nur überleben, wenn man sich breit aufstellt. Davon ist Michael Grotz, der darüber hinaus auch noch an zwei Biogasanlagen beteiligt ist, überzeugt.