Rockt wie im richtigen Leben: ein virtuelles Popkonzert. Nur auf den Bier- und Schweißgeruch muss der Musikfan verzichten. Foto: Linden Lab

Philip Rosedale träumt seit seiner Jugend von einer dreidimensionalen virtuellen Realität. Dank des technischen Fortschritts bekommt sein Traum neuen Aufwind. Doch ist das Leben wirklich lebenswert – in dieser Welt neben der echten Welt?

San Francisco - Wenn Philip Rosedale das zeigen will, was ihn seit seiner Kindheit beschäftigt, dann reicht er ein Virtual-Reality-Headset, Kopfhörer und Controller und verschwindet selbst hinter einem Headset, „kommen Sie mit!“, ruft er noch, auch wenn er nirgendwo hingeht, zumindest sein physischer Körper nicht. Und doch betritt er eine andere Welt. „Hier, das ist meine Welt“, sagt er, während die Besucherin noch mit der Technik kämpft. Schon in den ersten Minuten eines Interviews mit dem 46-jährigen Unternehmer werden die Prioritäten fühlbar – er ist in der virtuellen Realität, sein Körper steht noch im Raum.