In St. Petersburg wird ein EM-Viertelfinale ausgetragen. Foto: dpa/Maxim Shemetov

Am kommenden Freitag wird ein Viertelfinale der Fußball-EM in St. Petersburg ausgetragen. Trotz der rasant steigenden Corona-Zahlen in der Stadt sieht die Uefa keinen Grund, das Spiel an einen anderen Ort zu verlegen.

St. Petersburg - Trotz steigender Corona-Fallzahlen halten die Organisatoren an der Austragung eines Viertelfinals der Fußball-EM in St. Petersburg fest. „Das Viertelfinale wird wie geplant stattfinden“, teilten die lokalen Organisatoren auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit.

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Ein Sprecher der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestätigte, dass „es keine Pläne gibt, den Austragungsort zu ändern“. Die gesundheitliche Situation in Russland ändere „nichts für die Teams“. Am Freitag (18.00 Uhr) treffen dort die Sieger der Achtelfinals zwischen Frankreich und der Schweiz sowie zwischen Kroatien und Spanien aufeinander.

Zahl der Neuinfektionen steigt rasant

Am vergangenen Samstag waren 107 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden in St. Petersburg gemeldet worden. Laut russischen Nachrichtenagenturen ist das die höchste Zahl einer Stadt in Russland seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der Neuinfektionen steigt seit Tagen rasant an, zudem verbreitet sich in Russland die als ansteckender geltende Delta-Variante.

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Auch im Rahmen der EM kam es zu zahlreichen Infektionen mit dem Coronavirus. Finnische Behörden teilten mit, dass fast 100 Finnen nach der Rückkehr aus St. Petersburg, wo zwei Vorrundenspiele des EM-Neulings stattgefunden hatten, positiv getestet worden seien.