Beim Oberligaspiel des SSV Reutlingen gegen die zweite Mannschaft des Karlsruher SC sind am Freitag vier Menschen verletzt worden. (Symbolfoto) Foto: dpa

Beim Spiel des SSV Reutlingen gegen die zweite Mannschaft des Karlsruher SC sind am Freitagabend Fans beider Mannschaften aneinander geraten. Dabei wurden vier Personen, darunter ein Polizist, verletzt. Nun ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruch.

Beim Spiel des SSV Reutlingen gegen die zweite Mannschaft des Karlsruher SC sind am Freitagabend Fans beider Mannschaften aneinander geraten. Dabei wurden vier Personen, darunter ein Polizist, verletzt. Nun ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruch.

Reutlingen - Nach Ausschreitungen bei einem Heimspiel des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruchs gegen Anhänger des Karlsruher SC II. Rund 100 teils vermummte und mit Stöcken bewaffnete KSC-Fans hatten sich nach Polizeiangaben am Freitagabend vor dem Stadion versammelt. Sie lieferten sich eine Schlägerei mit Anhängern der Gastgebermannschaft und der Polizei. Vier Menschen wurden verletzt, darunter ein Beamter.

Es müsse noch geprüft werden, ob den Fans weitere Straftaten wie gefährliche Körperverletzung nachgewiesen werden könnten, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Derzeit versuchten die Ermittler, die Verantwortlichen der Krawalle zu identifizieren.

Der Polizist war bei dem Versuch, einen am Boden liegenden Mann vor Tritten zu schützen, mit Faustschlägen ins Gesicht verletzt worden. Drei weitere Menschen erlitten Blessuren. Einer von ihnen und der verletzte Beamte kamen ins Krankenhaus.

Kurz nach dem Anpfiff um 19.30 Uhr war die Lage vor dem Kreuzeiche-Stadion eskaliert, weil die Karlsruher Gäste vor dem gegnerischen Fanblock Böller gezündet hatten. Als dann Unterstützer des SSV zum Ausgang liefen, flogen die Fäuste. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein.

Die Partie endete - von den Raufereien nur kurz unterbrochen - nach 90 Minuten mit einem 2:2-Unentschieden.