Nach der Tötung des Regimekritikers Jamal Khashoggi hagelt es aus Deutschland Kritik an Saudi-Arabiens Führung. Sie ist berechtigt, der deutsche Kuschelkurs vor diesem Verbrechen dafür umso zweifelhafter, meint StN-Chefredakteur Christoph Reisinger.
Stuttgart. - „Folterungen und Misshandlungen waren im Berichtsjahr weit verbreitet und blieben straflos.“ So steht es – mit Beispielen und Belegen unterlegt – im Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Zum Jahr 2008. Da ist von der Verurteilung eines 13-Jährigen zu 1250 Peitschenhieben die Rede. Auch von „sehr häufigen“ Todesurteilen und von konsequent-brutaler Unterdrückung der Meinungsfreiheit. Eine Bilanz des Grauens.