Die aktuelle Version des Fußballsimulators Fifa bekommt am Freitag eine neue Version. Foto: dpa

Am Freitag kommt die neueste Version des Fußballsimulators Fifa heraus. Spannend wird es, wenn die neue eSport-Liga der DFL an den Start geht.

Köln - Fans des Videospiels FIFA feiern am Freitag ihr ganz persönliches Neujahrsfest: Mit dem neuen FIFA 19 bringt Hersteller Electronic Arts (EA) bereits zum 26. Mal eine neue Version der beliebten Fußball-Simulation auf den Markt. Die größten Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger umfassen kleinere Änderungen im Gameplay sowie neu erworbene Lizenzen. Unter anderem die UEFA Champions League und Europa League werden in FIFA 19 erstmals zu spielen sein.

Das Gameplay verändert sich unter anderem bei der Ballführung und -annahme sowie dem Torabschluss, bei dem es zukünftig auf mehr Timing ankommen soll. Die günstigste Version des Spiels kostet für die Konsolen PS4 und Xbox One 59,99 Euro, die teuerste 99,99 Euro.

„Ich habe das Spiel schon etwas ausprobieren können. Es ist interessant und der erste Eindruck ist ganz gut, aber das muss sich noch bestätigen“, sagte Tim „Latka“ Schwartmann, eSport-Profi von Schalke 04, dem Sport-Informations-Dienst (SID). „Die Abschlüsse in der Offensive sind auf jeden Fall schwieriger geworden.“

eSport wird immer populärer

Rund eine Woche vor dem Release hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) angekündigt, in Kooperation mit EA in dieser Saison einen neuen Wettbewerb für die Bundesliga-Klubs ins Leben rufen zu wollen. Details konnte der Ligaverband auf SID-Anfrage noch nicht bekannt geben, da diese noch nicht final feststehen. „Die Planungen sind weit, es ist eher eine Frage von Wochen als von Monaten, bis wir mehr sagen können“, sagte Christopher Holschier, Leiter Unternehmenskommunikation bei der DFL.

Schalke-Profi Schwartmann hält viel von der Idee, die auf den Wunsch der Bundesliga-Klubs zurückgeht. „Es wäre wichtig, dass die neue Liga eine Offline-Liga wird und wir Spieler immer zu einem bestimmten Ort zu den Spieltagen anreisen. Das macht für uns einen großen Unterschied und ist auch sicherer, was mögliche technische Probleme angeht“, sagte Schwartmann. Der 20-Jährige gehört zu mehreren eSport-Profis in Deutschland, die für einen von bisher elf Bundesliga-Klubs antreten.

Bisher existiert auf nationaler Ebene mit der Virtuellen Bundesliga (VBL) ein öffentlicher Wettbewerb, der mit zuletzt mehr als 150.000 Teilnehmern immer populärer wird. Der neue DFL-Wettbewerb soll - anders als die VBL - allerdings ausschließlich den eSport-Profis der Bundesliga-Klubs vorenthalten sein. Die DFL erhofft sich, den eSport in Deutschland weiter voranzubringen: „Die strategische Entscheidung der DFL ist, eSports als langfristiges Thema zu begleiten und gestalten - und für das Engagement auch weiterer Bundesliga-Vereine ein Dach zu bilden“, sagte Holschier dem SID.