Tauben sind Menschen gewöhnt und fressen einem schon mal aus der Hand. Das muss man wollen. Foto: dpa

Millionen Mal wurde das Video geklickt: ein kleines Mädchen packt eine Taube am Hals, möchte ihr Futter in den Schnabel stecken, entscheidet sich dann aber dafür, es selbst zu essen. Die Internetgemeinde klopft sich auf die Schenkel und Mütter fragen sich: woher nimmt das Mädchen seine Furchtlosigkeit?

Stuttgart - Das kleine asiatische Mädchen müsste eigentlich sofort vom US-Lifestyle-Bekleidungsunternehmen „No Fear“ (auf Deutsch: keine Angst) unter Vertrag genommen werden. Vollkommen furchtlos und mit einer beeindruckenden Entschlossenheit packt es in dem Video, das derzeit die Internetgemeinde amüsiert, eine weiße Taube am Hals, zieht sie zu sich heran, will ihr gerade ein Körnchen Futter in den Schnabel stecken als es sich plötzlich dagegen entscheidet und sich das Korn selbst in den Mund stecken will. Die Mutter der maximal Eineinhalbjährigen kann sich kaum halten vor Lachen, nimmt ihrer Tochter aber gerade noch rechtzeitig das Futter aus der Hand. Die ursprüngliche Verbreiterin des Videos, Helen Hou-Sandi, postete es bei Twitter und Facebook mit den Worten: „I can’t stop looping this GIF“. Sie könne nicht aufhören, das Gif wieder und wieder anzuschauen.

Keine vorsätzliche Tötungsabsicht

Während sich die Netzgemeinde auf die Schenkel klopft, fragen sich besorgte Mütter: ist ein gewisses Maß an Respekt und Vorsicht gegenüber Tieren nicht angeboren? Ganz offensichtlich nicht. Die ziemlich rohe Handlung konterkariert die zuckersüße Erscheinung des Mädchens und man wünscht sich, dass die Kleine auch weiterhin so furchtlos und zupackend durchs Leben geht. Und dass Erwachsene es eklig finden, wenn man als Mensch Taubenfutter isst, kann ja nun wirklich nicht das Problem des Mädchens sein. Mama, sind doch bloß Körner!